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Abb. 2.7 Beispiel für ein bodenebenes Blocklager. (Quelle: E&K 2012)
2.1.5.2 Hohe Blocklager
Blocklager sind häufig mehrstöckig, d. h. mehrere Paletten stehen gestapelt aufeinander.
Die Automatisierung eines solchen „hohen Blocklagers“ ist naturgemäß anspruchsvoll
und setzt qualitativ hochwertige und mehr oder weniger einheitlich gepackte Paletten vor-
aus. Mit leistungsfähigen Fahrzeugen und einer intelligenten Anlagensteuerung lassen sich
hochflexible Blocklager mit Tausenden von Stellplätzen realisieren.
Besonders interessant ist dies in der Getränke- und Papierindustrie, wo man häufig
große Stückzahlen relativ gleichförmiger und gut stapelbarer Ware findet. Beispielhaft sei
die Brauerei Radeberger in Dortmund erwähnt. Dort werden über 10.000 Paletten auf
80 × 80  m Lagerfläche und vier Ebenen automatisch übereinander gestapelt, die oberste
Bierkistenlage auf 6,6 m Höhe.
Dieses hohe Stapeln ist ohne Sensorunterstützung nicht mehr betriebssicher zu rea-
lisieren. Dafür hat man eine 3D-Palettenerkennung mit anschließender Auswertung der
IST-Position der Palette entwickelt und erstmalig eingesetzt (E&K 2011). Das FTF fährt
die programmierte Soll-Position an, es wird ein 3D-Foto erstellt und ausgewertet: Danach
wird die Gabelposition seitlich und in der Hubhöhe entsprechend der Palettenposition
justiert und die Palette sauber aufgenommen, ohne die Palette überhaupt zu berühren.
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