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Abb. 4.11 Layout kleines Haus. (Quelle: MT Robot AG, CH-Zwingen)
FTS jetzt auch in kleinen Häusern Solche Lösungen sind eben nicht für kleinere Häuser
geeignet, weil sie zu viele Voraussetzungen erfordern. Trotzdem gibt es eine Fülle von klei-
neren Häusern, in denen es in jedem Fall genügend Potenzial für Logistik-Optimierungen
gibt. Wir verstehen hier unter einem „kleinen“ Haus z. B. eine Fachklinik mit 150 Betten
auf 6 Stationen mit je 25 Betten.
Zurzeit befinden sich mehrere Planungsprojekte in Arbeit. Natürlich ist jedes Kranken-
haus besonders, aber die Unterschiede liegen in Details. Um hier einmal generell aufzu-
zeigen, welche neuen Möglichkeiten zur Optimierung der Kliniklogistik mit intelligenten
Fahrerlosen Transportfahrzeugen, oder besser: mit neuartigen Service- und Transportsys-
temen (STS) es gibt, betrachten wir ein fiktives Beispiel.
Abbildung  4.11 zeigt das Layout der angenommenen Fachklink. Rechts erkennt man
den Versorgungstrakt samt Zentralküche, Apotheke, Wäscherei, Müllplatz und Magazin.
Das linke Gebäude ist das Bettenhaus mit 3 Etagen und jeweils 2 Stationen (farblich grau
und blau gekennzeichnet). Insgesamt verfügt das Haus also über 150 (6 mal 25) Betten
(Abb.  4.11 ).
Der Weg vom Versorgungstrakt zum Aufzug beträgt gemittelt 50 m. Das Erdgeschoß
des Bettenhauses ist ohne Aufzugsbenutzung nach den 50  m erreicht. Die beiden höher
liegenden Etagen 1 und 2 sind nur mit dem Aufzug erreichbar. Der Aufzug wird auch vom
Pflegepersonal verwendet.
Auf jeder der 3 Etagen gibt es 2 Stationen. Die Ganglänge einer Station beträgt 80 m. Auf
diesem Gang liegen 10 Doppelzimmer und 5 Einzelzimmer; gleichverteilt. An den Gängen
liegen außerdem die Serviceräume, wie Schwesternzimmer, Ärztezimmer, Behandlungs-
zimmer, Aufenthaltsraum, Toilette, Bad, Treppenhaus, Fensterbereich, Lager, etc.
Wir gehen davon aus, dass die beiden Stationen auf einer Ebene so miteinander verbun-
den sind, dass das STS vom Aufzug aus durch die erste Station fahren, danach ohne we-
sentlich Strecke durch eine automatische Tür in die zweite Station einfahren, diese durch-
fahren kann und dann wieder - ohne eine Wegstrecke doppelt fahren zu müssen - den
Aufzug erreicht („Rundkurs“).
Es fallen folgende Logistikaufgaben an:
• Essensversorgungmorgens,mittagsundabends;zusätzlichdieEntsorgung
• EntsorgungdesMüllsvondenStationenundBereitstellungleererBehälter
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