Civil Engineering Reference
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Abb. 4.2 Schlepper aus den 1960er Jahren. (Quelle: E&K); Analogie mit dem Langstock des Blinden
Letztlich wird solange navigiert, bis ein Sicherheitssensor den Stopp gebietet. Das FTS
agiert in der Welt der blinden Robotik, so wie der blinde Mensch, der mit seinem Lang-
stock die nähere Umgebung erkundet. Wir haben also bis heute kaum eine Wahrnehmung
der Außenwelt. Das FTF arbeitet lediglich einprogrammierte Abläufe aufgrund von weit-
gehend internen Sensoren ab. Hoffentlich empfindet der Leser diese Zeilen nicht als Diffa-
mierung des FTS; in den vorigen Kapiteln konnte klar gezeigt werden, dass heutige Fahrer-
lose Transportsysteme zuverlässig, sicher und leistungsfähig sind - aber in diesem Kapitel
geht es um die Zukunft.
Der Laserscanner hat eine große Bedeutung in der Welt des FTS bekommen. An fast
allen neuen FTF befindet sich mindestens ein solcher Personenschutzscanner. Diese Tech-
nologie ist bewährt und von der BG zugelassen. Trotzdem: Ein Abtasten einer einzigen
Schnittebene ist und bleibt unbefriedigend. Lasten, die oberhalb dieser Schnittebene in
den Fahrbereich des FTF hineinragen, werden nicht erkennt. Ein Unterfahr-FTF im Kli-
nikum schafft es problemlos, unter dem querstehenden Krankenhaus-Bett hindurch zu
fahren, ohne dass der Scanner ein Hindernis meldet. Problemlos ist das allerdings nur
solange das FTF keine Last trägt!
DriveSafe bedeutet letztlich nichts anderes als das Öffnen der Augen. Stellen wir uns
vor, was es für den Blinden bedeuten würde, wäre er plötzlich in der Lage zu sehen. Er
könnte auf den Langstock verzichten und ganz anders auf seine Umwelt reagieren. Bemü-
hen wir ein anderes Bild für den gleichen Sachverhalt:
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