Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Moderne Batteriesysteme, wie Nickel- Metallhydrid (NiMh), Lithium-Ionen (LiIon) ge-
hören sicher nicht zu den gegenwärtigen Technologiestandards 18 , werden hier also - genau
wie die Doppelkondensatoren und die Brennstoffzelle - nicht beschrieben.
3.3.4.1 Traktionsbatterie
Übliche Traktionsbatterien im FTS sind:
• Blei-Säure-Batterien(flüssigerElektrolyt)
• Blei-Gel-oderBlei-Fließ-Batterien(gebundenerElektrolyt)
• Nickel-Cadmium-Batterien(flüssigerElektrolyt).
Die Auswahl der Batterie hängt unter anderen von der Betriebsart der Fahrzeuge ab. Fol-
gende Batteriebetriebsarten sind im FTS üblich:
a) Kapazitive Entladung mit und ohne Batteriewechsel
b) Kapazitive Entladung mit Zwischenladungen
c) Taktbetrieb
a) Kapazitive Entladung (Blei-Batterie)
Die kapazitive Entladung setzt voraus, dass zu Beginn der Arbeitsschicht die Batterie
vollgeladen ist. Die Batteriekapazität ist so dimensioniert, dass die Betriebskapazität,
d.  h. max. 80 % der Nennkapazität, über die gesamte Arbeitsschicht zur Verfügung
steht. Beim Entladevorgang dürfen dabei die Grenzwerte nicht überschritten werden
(Strom, Temperaturen etc.). Nach Entnahme der Betriebskapazität muss für eine Voll-
ladung der Batterie genügend Zeit zur Verfügung stehen. In der Regel wird die glei-
che Zeit für das Laden wie für das Entladen bzw. Fahren benötigt (mindestens 7,5 h).
Das Nachladen indet entweder direkt im Fahrzeug (meist Einschicht-Betrieb) oder in
einem extra Laderaum (meist Mehrschichtbetrieb) statt.
Diese Systeme sind die einfachsten und preiswertesten von den hier betrachteten. Der
Einsatz ist vom 1-Schicht- bis zum 3-Schicht-Betrieb möglich, allerdings verlangen sie
relativ viel Aufwand für das Wechseln und Warten im Mehrschichtbetrieb.
b) Kapazitiver Betrieb mit Zwischenladung (Blei-Batterie)
Auch bei der kapazitiven Entladung mit Zwischenladungen geht man davon aus, dass
die Batterie zu Beginn der Arbeitsschicht vollgeladen ist. Die Batteriekapazität ist so
dimensioniert, dass die Betriebskapazität, d. h. max. 80 % der Nennkapazität einschließ-
lich der Summe der Kapazitätserhöhungen durch Nachladungen über die gesamte
Arbeitsschicht ausreichend ist. Durch die Nachladungen erhöht sich der Energieum-
satz der Batterien und es stellen sich höhere Temperaturen in der Batterie ein, wodurch
die Lebensdauer der der Batterie sinkt. Auch hier dauert das Nachladen in der Regel
18 Zumindest nicht beim FTS. LiIon-Akkus sind bei vielen kleinen elektrisch-/elektronischen Gerä-
ten des täglichen Lebens natürlich schon lange Standard.
 
Search WWH ::




Custom Search