Civil Engineering Reference
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Abb. 3.7 Ein versetztes Mag-
netraster (engl.: staggered grid)
Abb. 3.8 Eine Magnet-
sensorleiste (MSL) für den
Indoor-Einsatz; Standardlänge:
387 mm, Höhe: 43 mm, Breite:
50 mm (Quelle: MLR)
Die kostengünstigen Dauermagnete sind meist aus Neodym-Eisen-Bor (NdFeB) und
haben eine zylindrische Form mit einer Länge von 5 bis 30  mm und einem Durchmes-
ser von 8 bis 20 mm, je nach Hersteller. Sie haben eine einfache Nord-/Süd-Polung und
sind außerordentlich stark. Die Verlegung geschieht in eigens gebohrte Löcher, in die der
Magnet mit Hilfe von Epoxidkleber fixiert wird. Anschließend kann der Boden mit einer
Epoxid- oder Vinylschicht versiegelt werden und/oder einen Farbanstrich bekommen.
Sie können als Raster oder als Punktfolge verlegt werden. Das flächendeckende Raster
erlaubt eine höhere Layoutflexibilität, bei Verlegung als Punktfolge benötigt man prin-
zipbedingt weniger Bodenmarkierungen. Der Punkt- oder Rasterabstand ergibt sich aus
den Genauigkeitsanforderungen an die Fahrbewegungen, der Fahrzeugkinematik und den
Fahrzeugabmessungen. Wichtig ist auch die Güte der Lagekopplung, die durch Einsatz
eines Kreiselkompasses verbessert werden kann.
Anzahl und Lage der Bohrungen sind vom FTS-Hersteller zu bestimmen. Magnete
in Punktfolge haben meist einen Abstand von 1 bis 10  m. Die Verlegung im Raster ge-
schieht im Abstand von weniger als die Fahrzeugbreite, wobei auf jeder Verlegelinie nur
jeder zweite Magnet gesetzt und die Linien gegeneinander versetzt angeordnet werden
(Abb.  3.7 ).
Abbildung  3.8 zeigt eine typische Magnetsensorleiste, die eigens für den Einsatz in Fah-
rerlosen Fahrzeugen entwickelt wurde. Zur Messung der Magnetfelder der Bodenmagnete
kommen Hall-Sensoren zum Einsatz. Diese wandeln das sie durchfließende Magnetfeld in
eine Spannung um, die proportional zur Feldstärke ist.
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