Travel Reference
In-Depth Information
Haftpflichtversicherung (gerade auf
wackelnden Booten ist man schnell
auf die 200-Euro-Designer-Maske des
Nachbarn getrampelt).
Für den passionierten Taucher ist zu
überlegen, ob sich ein Beitritt zum Di-
vers Alert Network (DAN) lohnt, das
neben Rundum-Versicherungs-Policen
speziell für Taucher (inkl. Heimtrans-
port) für seine Mitglieder auch regel-
mäßige Informationen über Dekom-
pressionseinrichtungen, neueste medi-
zinische Erkenntnisse und Vorsorge
anbietet (Info unter Tel. 0431-549861).
Auf keinen Fall bei Auftreten von An-
zeichen eines Dekompressionsunfalls
(starkes Kribbeln der Haut, Gelenk-
schmerzen, Atemnot) eine „nasse Re-
kompression“ durch erneutes Abtau-
chen versuchen, sondern sofort reinen
Sauerstoff verabreichen, viel trinken
(keinen Alkohol, Kaffee oder Tee) und
die Notfallkette (Dekokammer) in
Gang setzen!
Spots um Malta,
Gozo und Comino
Dekompressionskammer
Es ist fast vermessen, eine Auswahl an
Spots um die drei Inseln zu treffen. Al-
le Tauchplätze auch nur annähernd zu
beschreiben, würde einen eigenen
Tauchführer erfordern. Daher wurde
eine Vorauswahl getroffen, wobei für
jeden etwas dabei sein dürfte.
An dieser Stelle sei auch auf den im
letzten Jahr erschienenen Tauchfüh-
rer „Maltese Islands“ von Ned Middle-
ton verwiesen (auf Malta auf Englisch,
manchmal auch auf Deutsch erhält-
lich), der eine Vielzahl von attraktiven
Tauchgängen vorstellt und Tier- und
Pflanzenwelt in Fotos und Zeichnun-
gen illustriert. Obwohl die Illustratio-
nen der Tauchplätze nicht immer maß-
stabsgetreu, geschweige denn detail-
liert genug sind, vermitteln sie doch ei-
nen guten Eindruck der Tauchplätze
um Malta und können bei der Tauch-
gangsauswahl äußerst hilfreich sein.
Malta verfügt über eine moderne De-
kompressionskammer (Hyperbare
Station) im St. Luke's Hospital (Gwar-
damanãa), rund um die Uhr unter Tel.
21234765, 21234766 direkt zu errei-
chen oder über Notruf 196 anzufor-
dern. Dekompressionsunfälle treten
selten auf (statistische „Chance“
1:1 Million), dennoch kann ein Notfall
immer auftreten. Als eiserne Regeln
sollten daher gelten:
Vermeidung von dekompressions-
pflichtigen Tauchgängen!
Sicherheitsreserven
bei Luft und
Tiefe einhalten!
Persönliche Tagesform und Tauch-
umstände beachten (zum Beispiel:
Angst vor dem Tauchgang, Frieren im
Wasser, starke Arbeit unter Wasser
(Strömung), Dehydration durch Krank-
heit (Durchfall), Schwitzen oder zu
wenig Aufnahme von Flüssigkeit, star-
kes Übergewicht, Menstruation, Rest-
alkohol im Blut!
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