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Tauchspots um Malta
gelangen, folgt der Taucher einfach
der natürlichen Topografie: Durch ei-
ne Art Pool gelangt man ca. 30 Meter
hinter dem Einstieg an eine senkrecht
abfallende Steilwand. Man lässt sich
fallen, taucht rechts am Riff entlang,
quasi direkt in Madonnas Arme.
Der Tauchgang kann dann z.B. mit
dem Riff rechterhand durch zwei klei-
nere, auf ca. zehn Meter gelegene
Tunnel oder zur Grotte des Zacken-
barsches weiterführen. Das Durchtau-
chen der wenige Meter langen Tun-
nels ist völlig unproblematisch, da man
direkt nach dem Hineintauchen den
Ausgang bereits vor Augen hat. Auch
sind beide Tunnel breit genug, sodass
keine Sorgen um ein mögliches Ste-
ckenbleiben aufkommen.
Auf dem Rückweg lässt sich bei ge-
nügend Luft noch ein Kamin „mitneh-
men“, bei dem darauf geachtet wer-
den muss, dass beim Auftauchen ge-
nug Luft aus dem Jacket gelassen wird,
damit man nicht wie ein Korken zur
Oberfläche schießt.
Marfa Point
Marfa, benannt nach der nahe gele-
genen Siedlung, wird von Tauchschu-
len oft auch als Æirkewwa bezeichnet,
da der Einstieg in der Regel direkt ne-
ben dem gleichnamigen Fährhafen
nach Gozo gewählt wird. Dieser Spot
bietet Möglichkeiten für mindestens
fünf verschiedene Tauchgänge. Da
hier der Einstieg als auch das Parken
für die Tauchjeeps unproblematisch
ist, zählte Marfa zu den bestbesuchten
Spots auf Malta, wird aber wegen der
nahe gelegenen Fährstelle nicht mehr
so häufig besucht wie früher.
Auch für Nachttauchgänge bietet
sich dieser Platz an, da der Einstieg
komfortabel ist und man sich auf dem
Parkplatz, unter Laternen umziehen
kann, ohne dabei seine Ausrüstung zu
verdrecken oder - schlimmer noch -
zu verlieren.
Gerade für Anfänger bietet Marfa ei-
nen sicheren und dennoch schönen
Tauchplatz. Sogar Schnorchler kön-
nen, derweil die anderen unten vor
sich hin blubbern, über die seichten
Stellen des Riffs schweben und eine
Menge Getier beobachten.
Marfa Anchor
Ein anspruchsvollerer und weitaus
tieferer Tauchgang kann zum Anker
führen. Dieser dort absichtlich positio-
nierte Anker liegt pittoresk und leicht
mit Algen bewachsen auf weißem
Sandboden und wird oft umlagert von
kleinen Fischen. Der Anker befindet
sich auf ziemlich genau 30 Metern, al-
so sollte man gut auf den Luftvorrat
achten und nicht am Boden entlang
zu ihm tauchen, da man sonst leicht in
einen Dekompressionstauchgang
„rasseln“ kann. Den Anker kann der
Marfa Statue
Der erste Tauchgang bei Marfa wird
in der Regel an der Marienstatue vor-
beiführen, die in ca. 18 Metern Tiefe in
einer Grotte angebracht wurde. Sie ist
sogar mit Plastikblumen geschmückt,
und zuweilen sieht man den einen
oder anderen Taucher sogar beten
oder sich bekreuzigen. Um dorthin zu
 
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