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Clapham Junction
Cart Ruts
straße zwischen Dingli und Siããiewi
gelegen. Die Anfahrt ist von beiden
Seiten her gut ausgeschildert, von der
kleinen San Lawrenz Chapel müssen
die letzten 300 Meter zu Fuß zurück-
gelegt werden.
Das weithin sichtbare, zwölf Meter
hohe Kreuz auf 229 Höhenmetern
wurde 1901 neben der kleinen Mari-
enkapelle aus dem Jahre 1856 aufge-
stellt. Diese Kapelle, gebaut von Mica-
lef, ist leider meist verschlossen und in-
nen nicht sonderlich gut erhalten, ab-
gesehen von den zwölf feinen Öl-
gemälden der Kreuzstationen.
Der Rundumblick zum Verdala Pa-
lace, zu den Dingli-Klippen und weit
über Siããiewi und ¯ebbuã hinweg ist
fantastisch und macht den Weg hier-
her unbedingt lohnenswert. Kaum ein
Tourist verirrt sich hinauf zu einem der
schönsten Aussichtspunkte auf Malta.
VII/C3
Nach weiteren gut 200 Metern biegt
ein schmaler Weg scharf nach links ab
hinauf zu den seltsamen Clapham
Junction Cart Ruts (an der Abzwei-
gung ist der Hinweispfeil nur aus Rich-
tung Buskett lesbar, grünes Tor links
beachten). Es handelt sich dabei um
die bekanntesten jener ominösen
„Schleifspuren“ auf Malta, für deren
Ursprung die unterschiedlichsten Er-
klärungen kursieren (‡ Geschichte,
Bronzezeit). Den Begriff „Clapham
Junction“ prägte ein britischer Koloni-
albeamter, der die hier kreuz und quer
verlaufenden Spuren mit einem Ran-
gierbahnhof bei London verglich.
Buskett Forest
Gardens
VII/C2-3
Inquisitorenpalast
Ein kurzes Stück weiter folgen die Bus-
kett Forest Gardens, bei dessen Be-
zeichnung „Forest“ der Mitteleuropäer
die Stirn runzelt und sich der Kanadier
in Unglauben abwendet. Immerhin
handelt es sich bei diesem hübschen
Park um das einzige zusammenhän-
gende Baumgebiet auf Malta.
Unübersehbares Glanzstück im Park
ist der Verdala Palace, der manch an-
derem Turm oder Festungsbauwerk
auf Malta als Vorbild diente. Der trutz-
burgartige Palast wurde auf Betreiben
des Großmeisters Hughues Loubens de
Verdalle von G. Cassar 1586, also nur
20 Jahre nach der „großen Belage-
rung“ und unter dem Eindruck einer
andauernden Bedrohung durch die
VII/C3
Vom Laferla Cross Richtung Südwest
trifft man nach 1½ Kilometern auf die
Hauptstraße Dingli - Siããiewi. Hier
nach rechts liegt nach 500 Metern der
ehemalige Inquisitorenpalast rechter
Hand. Das in einem hübschen Grün-
gürtel gelegene Gebäude ist heute in
Privatbesitz, man kann nur von einem
Haltepunkt an der Straße einen Blick
hinüber werfen. Großmeister de la Cas-
sière bat 1574 den Papst um Entsen-
dung eines Inquisitors, der in Vittorio-
sa seinen Sitz nahm und sich hier im
etwas kühleren Hochland diese be-
merkenswerte Sommerresidenz er-
richten ließ.
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