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Dingli Cliffs
Türken errichtet. Der Verteidigungs-
charakter ist deutlich an den Wehr-
türmchen und dem typischen, quadra-
tischen Grundriss zu erkennen.
Erst in den nachfolgenden Jahrzehn-
ten entstand der Park mit Orangenhai-
nen und aus Südfrankreich importier-
ten, Schatten spendenden Pinien, so-
dass Buskett im 18. Jh. allmählich zum
Lustschloss und Jagdrevier der Ritter
wurde. Ferdinand Hompesch residierte
hier als letzter Großmeister, nach ihm
wurden die oberen Etagen des Pa-
lastes zum französischen Offizierssitz.
Doch lange konnten die Franzosen
den Luxus nicht genießen, ab 1802
wurden sie von den Engländern einige
Etagen tiefer gebeten und eingeker-
kert. Um die Folterkammern und Ge-
heimgänge des Verdala Palace ranken
sich zahlreiche Legenden, auch aus
jüngerer Zeit. Höchste Staatsgäste
werden hier untergebracht, unter an-
derem Muammar al-Ghaddafi. Ihm
soll aus einem Geheimgang der Burg
ein Geist ins Schlafgemach gefolgt
sein, woraufhin er mit seinem gesam-
ten Stab angeblich unverzüglich ins (li-
bysche) Korinthia Palace Hotel nach
Marsaskala zog.
Im Park befinden sich mehrere Picknick-
plätze.
Gegenüber der Zufahrt zum Parkplatz (von
Clapham Junction kommend an der kleinen
Kreuzung links) liegt das etwas noblere Bus-
kett Forest Restaurant.
Der Eintritt zum Park ist frei; Verdala Pala-
ce ist Besuchern derzeit nicht zugänglich.
Bus 81 Rabat - Dingli (nur im Sommer)
Eine nette Wanderung von Siããiewi bis
Buskett Gardens findet man auf www.malta
4you.ch/pdf/Malta_Wandern_Route_11.pdf
zum Herunterladen mit Karte.
VII/C3
Vom Park aus sind es nur knapp vier
Kilometer bis zur alten Hauptstadt
Mdina und 1½ Kilometer bis zum
Dörfchen Dingli und den nach ihm be-
nannten, in zahllosen Volksweisen be-
sungenen Klippen.
Hier präsentiert sich die Steilküste in
einer seltsamen Stimmung. Auf den
höchsten Erhebungen - die Klippen
erreichen bis zu 262 Meter - haben
Besucher einen spektakulären Fern-
blick über die See bis Filfla Island, wird
aber jenes frustrierende Gefühl der Jo-
hanniter nachvollziehen können, als
sie 1532 vom fruchtbaren Rhodos auf
diese karge Insel kamen. Heute be-
mühen sich die Bauern, jene „Höhlen-
bewohner“, von denen bei (‡)Mtað-
leb die Rede ist, tief unterhalb der Klip-
pen kleine Felder anzulegen.
Die Klippen sind nahezu menschen-
leer, vom Restaurant Bobbyland, einer
fantastisch gelegenen Magdalenen-
kapelle mit herrlicher Aussicht auch
auf Verdala Palace sowie einer 500
Meter weiter gelegenen Radarstation
abgesehen. Gegenüber der Radarsta-
tion geht es zur Ortsmitte von Dingli.
Hier liegt neben der Post ein kleiner Laden
(Triq Parocca) und neben der Polizei, Tel.
21454556, eine Bank of Valletta (ebenfalls
Parocca St.).
Ferner locken im Ort die Dingli Swallows
Bar (Triq il-Kbira), die Bar der Kazin Natio-
nalista (Triq Buskett) und die Bar der Partit
Laburista (Triq il-Kbira) mit Erfrischungen.
Bus 81 Rabat - Dingli hat seine Endstation
in der Triq il-Kbira/Ecke Buskett (fährt etwa al-
le 40 Minuten), nur im Sommer (Mitte Juni
bis Ende September) fährt er auch über Bus-
kett Gardens.
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