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Stadtarchitektur und Kirchen interes-
siert, sollte in ¯ejtun die Reise unter-
brechen.
Sehenswertes
3
Auf der rechten Straßenseite der Triq
Madonna tal Bon Kunsill, gegenüber
vom Kiosk an der Bushaltestelle, steht
die kleine Kapelle
San Angliu,
gewid-
met der Schutzpatronin von Zejtun.
Nur einen Steinwurf entfernt in der
Kurve liegt die
Alte Konventskirche
der Stadt (Old Convent), berühmt für
ihren Vierfach-Glockenturm. Folgt
man der Straßenbiegung, passiert man
linker Hand Polizeistation, Juve Bar &
Pastizzeria sowie die Post.
(1
⁄
), das aber nur für Kirchenhistori-
ker von Interesse sein dürfte.
Hinter der Kirche finden Selbstfahrer
einen größeren
Parkplatz
sowie das
Parteilokal der
Partit Laburista
(MLP).
Folgt man der Triq San Girgor 400
Meter, liegt kurz vor dem Ende linker
Hand das
Nazarene Institute,
eine
Stiftung für Waisenmädchen aus dem
Jahre 1930.
San Girgor
Schräg gegenüber steht die Fried-
hofskapelle
St. Gregory,
deren eigent-
licher Name
Old Parish Church St.
Catharine
(alte Pfarrkirche St. Kathari-
na) lautet. Ehe die oben genannte
neuere Katharinenkirche gebaut wur-
de, war die dem heiligen Gregor ge-
weihte Stätte die Hauptkirche von ¯ej-
tun. Bis heute konnte die Entstehungs-
geschichte nicht genau rekonstruiert
werden, einige Teile scheinen sogar
bis in die Normannenzeit (11. Jh.) zu-
rückzureichen.
Wie an den burgähnlichen Mauern
zu erkennen, wurde St. Gregory im
15. Jh. unter Einbeziehung eines alten
Wachturmes zur
Wehrkirche
ausge-
baut. Bei den häufig vorkommenden
Plünderungen durch Piraten und Tür-
ken zogen sich die Einwohner ¯ejtuns
hierher zurück. In seiner heutigen Er-
scheinungsform ist San Girgor eine
wundersame Mischung aller möglichen
Baustile, die auf die ständige Erweite-
rung und Veränderung hinweisen.
Vor einigen Jahren wurde eine auf-
regende Entdeckung gemacht: In der
Kapelle wurde ein
Geheimgang mit
menschlichen Skeletten
St. Catherine of Alexandria
Gegenüber sieht man das barocke
Prunkstück Zejtuns, die
St.-Katharina-
Kirche.
Die Entstehungsgeschichte
spiegelt die eher ärmliche und aus der
Verteidigungslinie Cottonera ausge-
schlossene Stellung ¯ejtuns im damali-
gen Malta wieder.
Lorenzo Gafà
wurde
beauftragt, ab 1692 mit dem Bau zu
beginnen, doch finanzielle Nöte der
Gemeinde ließen ein ganzes Jahrhun-
dert verstreichen, ehe die Kirche
schrittweise fertiggestellt werden
konnte. Wegen des Baubeginns wird
St. Katharina meist pauschal
Gafà
zu-
geschrieben, es war jedoch die malte-
sische Familie
Cachia
(Großvater
Nun-
ziato,
Vater
G. Maria
und Sohn
Miche-
le
), die sich während des 18. Jh. für das
Vorankommen des Bautätigkeiten ver-
antwortlich zeigten.
Im sogenannten Ratssaal wurde ein
kleines
Kirchenmuseum
eingerichtet
gefunden.