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N
Unterkunft
Bedeutung erlangte die Insel unter
den Großmeistern Castellar (1636-
1657) und N. Cotoner (1663-1680), die
hier das sogenannte „Lazaretto“ ein-
richten ließen, eine durch die in ganz
Europa wütende Pest notwendig ge-
wordene Quarantänestation, in der
alle einlaufenden Schiffe 30 Tage in
Quarantäne lagen. Bis in die britische
Epoche wurde Manoel-Island als Not-
lazarett genutzt.
Großmeister Manoel de Vilhena
(1722-1736) ließ an der Inselspitze
ein Fort errichten, welches ebenso
wie die Insel selbst fortan seinen Na-
men trug. Heute dient ein Bereich der
Insel als streng bewachtes Munitions-
depot (Ammunition Ordnance Dispo-
sal), in dem seltsamerweise viele Bom-
ben offen herumliegen.
Ein Stück weiter den Uferweg ent-
lang liegt ein kleiner Badeplatz.
Die Ost- und Südseite der Halbinsel
wird heute vom Valletta Yacht Club/
Royal Malta Yacht Club eingenom-
men (für Segler und Motorboot-
sportler wichtigste Auffüllstation; Tel.
21331131). Zwei weitere Punkte sind
allerdings von größerem touristischem
Interesse: eine traditionelle Glasbläse-
rei sowie das Fort (beide nur zu Fuß
über den Damm zu erreichen).
Pièta und Msida, an der Schnittstelle zwi-
schen Valletta und Sliema gelegen, bieten un-
terschiedlicher Unterkünfte, die hauptsäch-
lich in Frage kommen, wenn man als Segel-
sportler nahe am Jachthafen wohnen will.
Charlie's Guesthouse (*), Valley Road,
Msida, Tel. 21236641, 16 Zimmer, ab 10
im DZ, Tipp für Backpacker.
Helena Hotel (**), 192 Marina Street, Pieta,
Tel. 21336417, Fax 21237655, beliebt bei ita-
lienischen Reisegruppen.
Grand Hotel Les Lapins (****), Ta Xbiex
Sea Front, Tel. 21342551, Fax 21343902, info
@les-lapins.com. Weniger beliebt, Anschluss
an die Best-Western-Kette wurde abgelehnt!
Weiterreise 6
Man kann entweder zu Fuß immer am Ufer
entlang von/nach Floriana gehen oder per
Bus (Haltestellen etwa alle 300 Meter) Rich-
tung Sliema, Mosta, Rabat oder Buãibba fah-
ren. Vom Kreisel in Msida sind es per Bus je
zehn Minuten bis zur Endstation Sliema oder
Valletta.
Ta Xbiex [Ta Schbiesch],
Manoel Island
‡ X/B1-2
An Msida schließt sich nordwärts das
Wohnviertel Ta Xbiex an, in dem viele
ausländische Diplomaten und Ge-
schäftsleute ihren Wohnsitz haben.
Übergangslos folgt am Nordende Ta
Xbiexs ein kleiner Damm mit einem
sogenannten Wasservogel-Schutzge-
biet en miniature (ein paar Enten lau-
fen hier herum).
Die Manoel-Insel, benannt nach
dem gleichnamigen Fort, wirkt sehr
unattraktiv und beinahe verlassen.
Fort Manoel ‡ X/B1
Das Fort zwischen Valletta und Slie-
ma entstand auf Anweisung von Groß-
meister Manoel de Vilhena (1722-
1736) zum Schutz der auf der Insel lie-
genden Lazarettstation. Das Fort, des-
sen imponierende Größe noch heute
zu erahnen ist, zerfiel nach etlichen
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