Travel Reference
In-Depth Information
schichte im Zeitraffer gut verständlich
näher gebracht. Es empfiehlt sich, eine
Vorstellung möglichst ganz am Anfang
einer Maltareise zu planen, da Land,
Leute und die bewegte Geschichte so
besser gewürdigt werden können. An-
dererseits ist es eigentlich schade, dass
diese Einführung in Land und Leute
nicht für jedermann kostenlos schon
während des Fluges angeboten wird,
denn letztlich handelt es sich um eine
reine Promotion für das Land. Den-
noch für den nicht historisch vorgebil-
deten Besucher durchaus zu empfeh-
len, wenn auch etwas teuer.
Der Saal ist vollklimatisiert und bietet be-
queme Sessel mit Kopfhöreranschluss mit Be-
gleitton in zehn Sprachen. Eintritt 8,20 , Kin-
der bis 14 Jahre 4,10 . Vorstellungen täglich
11, 12 und 13 Uhr, Mo-Fr zusätzlich 14, 15
und 16 Uhr; Tel. 21243776
bittlichen Ansturm der türkischen An-
greifer zum Opfer. Das heldenhafte
Ausharren der Belagerten ermöglichte
den Hauptkräften in Birgu (Vittoriosa),
die Verteidigung vorzubereiten, und
rettete so den Ordensstaat ( Ge-
schichte). Nach dem Ende der großen
Belagerung („Great Siege“) wurde St.
Elmo wiedererrichtet und bis in die
jüngere Vergangenheit militärisch ge-
nutzt. Im Zweiten Weltkrieg stand das
Fort erneut im Blickpunkt des Gesche-
hens, als vom Fort aus wiederholt An-
griffe der italienischen Marine auf den
Grand Harbour abgewehrt wurden
und so der für die Alliierten äußerst
wichtige Anlaufpunkt für Nachschub-
konvois gesichert werden konnte.
Der obere Teil St. Elmos wurde nach
dem Krieg zum Hauptquartier der
maltesischen Polizei ausgebaut und
liegt - baulich deutlich getrennt - auf
der gegenüberliegenden Straßenseite.
Die runden „Deckel“ im Pflaster auf
dem Parkplatz vor dem Fort sind ehe-
malige unterirdische Getreidespei-
cher der Johanniter. Es gab sie in vie-
len Orten Maltas, doch nur hier und
vor der Publius-Kirche (Floriana) kann
man sie in größerer Zahl sehen.
Der untere Teil von St. Elmo, das ei-
gentliche Fort, dient heute als Schau-
platz der Wachablösung sowie gele-
gentlich als Filmkulisse.
Eintritt 1,20 , Kinder 60 Ct.). Die Führun-
gen (bislang zur vollen Stunde Sa 13-17 Uhr,
So 9-17 Uhr) sind auf unbestimmte Zeit ein-
gestellt worden, seit der Stadtrat 2007 die
Aufnahme des Forts in die Liste der 100 ge-
fährdetsten Stätten der Welt beim World Mo-
nument Watch beantragte; dies betrifft nicht
die Wachablösung und das War Museum.
Fort St. Elmo ‡XV/D1-2
Das Fort wurde von den Johannitern
im Jahre 1552 angesichts einer dro-
henden Osmaneninvasion ausgebaut
und verstärkt. Die etwas seltsam an-
mutende äußere Form eines vierzacki-
gen Sterns wurde gewählt, da dies
nach Ansicht der Ritter die bestmögli-
che Verteidigung gegen See- und
Landbedrohung bot. Die Invasion ließ
lange auf sich warten, kam aber im
Jahre 1565 in umso schrecklicherem
Ausmaß. Fort San Elmo war zu diesem
Zeitpunkt ein wichtiger, wenn nicht
der bedeutendste Eckpfeiler für einen
der glorreichsten, aber auch tragischs-
ten Augenblicke der maltesischen Mi-
litärgeschichte. Am 23.6.1565 fielen
das Fort und alle 600 Verteidiger nach
monatelanger Belagerung dem uner-
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