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nen Malteser. Das schlichte, aber be-
eindruckende Mahnmal wurde direkt
auf einer noch erkennbaren ehemali-
gen Artilleriestellung errichtet.
Noch im Zweiten Weltkrieg wurde
das Ordensspital als
Militärlazarett
genutzt, teilweise allerdings zerstört.
Bis 1979 wurde es restauriert und zu
einem
Konferenzzentrum
umgebaut.
Womöglich wurde hier auf dem Gip-
feltreffen von 1989 mit
Bush
und
Gor-
batschow
die jüngere deutsche Ge-
schichte maßgeblich bestimmt. Neben
wirtschaftlichen und politischen Ta-
gungen finden in den verschiedenen
Trakten auch Sonderveranstaltungen
und Ausstellungen statt.
Eine permanente Ausstellung ist die
an die ursprüngliche Funktion erin-
nernde, allerdings etwas glorifizieren-
de
„Knight Hospitalers“.
Immerhin
wird hier mit der verblüffenden, sehr
beeindruckenden Technik der gleich-
zeitigen Einbeziehung verschiedener
Sinne (Geruch, Gehör, Optik) gearbei-
tet, was die Fantasie beim Eintauchen
in die Ritterzeit merklich fördert.
Sacra Infermeria San Spirito
(Mediterranean
Conference Centre) ‡XV/C2
Das 1575 vermutlich von
Gerolamo
Cassar
errichtete
Ordensspital
Sacra
Infermeria war eines der ältesten Ge-
bäude der Stadt und hatte schon bald
den Ruf, Europas beste Krankenstätte
zu sein. Dies bezog sich nicht nur auf
qualitative Elemente wie Einzelbetten,
getrennte Säle für verschiedene Krank-
heiten, absolute Hygiene, Isolations-
und Quarantänestationen oder die
Einnahme der Mahlzeiten von Silber-
geschirr, sondern auch auf die Spital-
philosophie. So wurden nicht nur Ka-
tholiken behandelt, sondern auch
Kranke anderer Konfessionen aufge-
nommen - nach Ansicht Roms seiner-
zeit ein Sakrileg. Ferner gab es auch
Stationen für alte Menschen, ausge-
setzte Kinder oder Arme. Die Kapa-
zität soll im Notfall bei 2000 Betten ge-
legen haben, das Fachpersonal wurde
im Ordensspital selbst aus- und weiter-
gebildet. So oblag es jedem Ordensrit-
ter, während seiner Probezeit für eine
gewisse Zeit sozialen Dienst im Spital
zu tun, und selbst der Ordensgroßmeis-
ter war verpflichtet, einmal wöchentlich
in der Pflege aktiv mitzuwirken. Der
Leiter des Spitals, der
Gran Hospitalier,
kam grundsätzlich aus der französi-
schen Landsmannschaft und war der
Einzige, dem ein unangemeldetes
Kommen und Gehen erlaubt war.
Geöffnet 9.30-16.30 Uhr, Sa, So und feier-
tags 9.30-13 Uhr, Eintritt 8
⁄
, Kinder die
Hälfte, unter 7 Jahren Eintritt frei, Tel. 2122
4135. Vor allem für Familien mit Kindern sehr
zu empfehlen
Malta Experience ‡XV/D2
Die landeskundlich-historische Mul-
timediavorstellung „Malta Experience“
unterhalb des Ordenshospitals (der
Eingang liegt aber auf der meerseiti-
gen Straßenseite schräg gegenüber)
wird oft mit der ähnlich angelegten
Show (
‡
) „Valletta Experience & War-
time Experience“ verwechselt. In einer
45-minütigen
Diavorstellung
mit
Überblendtechnik werden dem Besu-
cher 7000 Jahre maltesischer Ge-
