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Rechenbeispiel:
Wasserpumpe
terie ist nur dann zu empfehlen, wenn
die Standzeiten eher kurz sind und die
Entnahme gering. Andernfalls ist tie-
fe Entladung und somit eine verkürzte
Lebensdauer zu erwarten. Bei der heute
üblichen stärkeren Belastung macht sich
der höhere Preis für eine AGM- oder
Gel-Batterie durch eine längere Lebens-
dauer bezahlt. Selbst Fachleute streiten
darüber, welche von beiden als Bord-
batterie besser ist. Die Gel-Batterie hat
sich durch ihren etwas dickeren Platten-
aufbau besonders für die zyklische Ent-
nahme bewährt und ist bei Kapazitäten
über 100 Ah gefragt. Die AGM-Batterie
5 A x 0,5 h
= 2,5 Ah
Leselampe
2 A x 4,0 h
= 8,0 Ah
Deckenlampe
3,5 A x 1 h
= 3,5 Ah
SAT-TV-Anlage 8,0 A x 2 h
= 16 Ah
Tagesverbrauch
= 30 Ah
Batteriekapazität 4 x 30 Ah
= 120 Ah
Nass-, AGM- oder Gel-Batterie?
Diese Frage stellt sich meist erst bei
Nach- oder Umrüstung. Als Bordbat-
terie sind grundsätzlich alle drei Typen
geeignet. Die preisgünstigere Nassbat-
Ladezustand der Batterie
12,3 V
entsprechen
50 %
12,2 V
entsprechen
25 %
Da Tiefentladung jeder Batterie schadet
und man außerdem ungern überraschend
im Dunkeln sitzen will (oder gar im Kal-
ten, falls die Heizung strombetrieben ist),
möchte man über die verbleibenden Reser-
ven Bescheid wissen. Das Kontrollpaneel
der meisten Reisemobile bietet dafür eine
„Ladeanzeige“ , die allerdings nicht immer
sehr hilfreich ist. Manche besitzen nur drei
kleine Lämpchen: grün für „voll“, orange für
„halbvoll“ und rot für „fast leer“. In der Pra-
xis leuchtet es dann erfreulich lange grün,
irgendwann schaltet es auf orange und viel-
leicht schon wenige Minuten später blinkt
es alarmierend rot. Das hilft nicht viel. Bes-
ser, wenngleich längst nicht perfekt, ist ein
Voltmeter , das man auch nachrüsten kann
(im Zubehörhandel inkl. Wipptaster für etwa
10 € erhältlich). Seine Anzeige bedeutet un-
gefähr Folgendes:
12,0 V
entsprechen
0 %
Weit präziser (aber für 150-300 € auch
deutlich teurer) sind Batteriecomputer, die
Verbrauch und Zeit berücksichtigen und die
Reserven daher in Amperestunden anzeigen
können.
Notfalls hilft ein einfacher Säureheber,
den man für etwa 3 € im Baumarkt bekommt
und dessen Anzeigen folgendermaßen zu
deuten sind:
1,28 kg/l
entsprechen
100 %
1,24 kg/l
entsprechen
75 %
1,21 kg/l
entsprechen
50 %
1,15 kg/l
entsprechen
25 %
<1,10 kg/l
entsprechen
0 %
Dazu muss man zwar jedes Mal die Batterie
öffnen, kontrolliert dann aber zugleich auch
den Säurestand. Allerdings ist zu beachten,
dass dies nur bei Nassbatterien möglich ist -
nicht bei neueren AGM- oder Gel-Batterien.
12,7 V
entsprechen
100 %
12,6 V
entsprechen
75 %
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