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Toilette
Tipps zur Toilettenbeutzung
Das WC im Wohnmobil ist in den meis-
ten Fällen eine Kassetten-Toilette mit
fest installiertem Sitz, Wasserspülung
und einer von außen herausziehbaren
Fäkalien-Kassette. In letzter Zeit werden
fast nur noch auf halbe Länge verkürz-
te Mini-Kassetten eingebaut, die zwar
leichter sind, aber mit Familie tägliches
Entleeren erforderlich machen. Um
etwas länger autark zu sein, kann man
eine zweite Kassette kaufen und in einer
entsprechenden Halterung eines Au-
ßenstauraums transportieren. Billiger ist
ein mobiler Entsorgungstank oder ein
schlichter Weithalskanister. Doch Ach-
tung: Der Überdruck, der durch Faul-
gase entsteht, muss entweichen können,
sonst kann der Kanister explodieren!
Für die Spülung wird meist das Was-
ser aus dem Haupttank verwendet. Es
gibt aber auch Toiletten mit separatem
Wassertank und eigener Pumpe, für die
man ungereinigtes Wasser verwenden
bzw. auch etwas Flüssigreiniger beifü-
gen kann. Wenn man Chemikalien für
die Toilette verwendet, so sollte man
umweltschonende Mittel wählen und
diese nicht überdosieren. Doch mit den
heute üblichen Entlüftungssystemen
(z. B. von SOG, s. Anhang) kann man
auf Chemikalien ganz verzichten, ohne
unter üblen Gerüchen zu leiden. Ein
hervorragendes Beispiel ist die SOG-
II-Kompaktanlage, die im Reisemobil
(bzw. Caravan) sehr flexibel platziert
werden kann. Das Gehäuse besteht aus
dem Ventilator und einer wechselbaren
Filtereinheit. Diese Anlage überzeugt
durch eine sehr gute Filterung der abge-
führten Gase und einen kaum hörbaren
Ventilator. Zudem kann sie unabhängig
Auch wenn man sonst ungern über dieses
Thema redet, hier sollten wir es tun, und
falls Sie Gäste im rollenden Zuhause ha-
ben, sollten Sie diese diskret informieren,
um ihnen Peinlichkeiten zu ersparen: Die
Toilette sollte nur mit geöffnetem Schie-
ber benutzt werden, insbesondere für das
„große Geschäft“, sonst hat man nachher
beträchtliche Probleme, den Haufen dazu
zu bewegen, dass er gnädigst in der sehr
kleinen Öffnung verschwindet. Bei ge-
öffnetem Schieber und etwas Zielübung
bleiben allenfalls kleine Spuren, die man
mit Wasser und einer WC-Bürste beseiti-
gen kann. Hierzu ist es dann wieder bes-
ser, den Schieber kurz zu schließen, damit
das Wasser in der Schüssel steht. Wer
weniger Zielübung hat, kann den kriti-
schen Bereich der Schüssel vorbeugend
mit einigen Blättchen Klopapier auslegen.
Machen Sie es sich außerdem zur festen
Gewohnheit, den Schieber der Toilette
nur zu öffnen, wenn der Deckel geschlos-
sen ist. Bei Kassetten ohne Entlüftung
kann sich durch Faulgase, Wetterverän-
derung oder Bergauffahrt ein Überdruck
aufbauen. Und beim Öffnen des Schiebers
riskiert man dann höchst unappetitliche
„Sommersprossen“!
F Platzsparend und praktisch:
WC mit drehbarem Sitz
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