Travel Reference
In-Depth Information
± Eine halbleere Fahrzeugbatterie ge-
friert bei etwa -30 °C, eine fast leere
hingegen schon bei -15 °C! In kalten
Regionen sollte man daher unbedingt
darauf achten, dass die Starterbatte-
rie stets aufgeladen ist bzw. nachgela-
den wird!
± Als Anfahrhilfe auf Eis und Schnee
habe ich mir ein Alu-Blech von
ca. 30 x 100 cm besorgt und mit der
Spitze eines Latthammers von beiden
Seiten Löcher hineingeschlagen. Auf
der Gegenseite entsteht so rund um
das Loch ein überstehender Rand,
der auf dem glatten Grund nicht ver-
rutscht und den Reifen Halt bietet. Da
das Blech zudem relativ dünn ist, lässt
es sich besser unter die Räder schie-
ben als ein Brett oder ein Ast.
Sie Ihr Fahrzeug möglichst auf schnee-
freiem Grund oder auf Holzbohlen ab,
sonst könnte es durch die abgestrahlte
Wärme allmählich einsinken. Auch un-
ter Kurbelstützen legt man besser ein
Brett o. Ä., damit sie weder einsinken
noch festfrieren können. Ihr Stromkabel
sollten Sie ebenfalls nicht direkt auf dem
Boden verlegen, damit es bei Tempera-
turschwankungen nicht festfriert.
Auf dem Parkplatz ist es sinnvoller,
sich neben bereits parkenden Wohn-
mobilen einzureihen (auch wenn man
sonst lieber für sich steht), sonst muss
bei Schneefällen der Räumdienst um
jedes Fahrzeug einzeln zirkulieren.
Achten Sie unbedingt darauf, dass
Entlüftungen und Heizungskamin of-
fen und nicht von Schnee bedeckt sind,
sonst besteht Erstickungsgefahr!
Auch die Dachhauben sollte man
schneefrei halten, damit sie nicht verei-
sen. Ist das Dach so gut isoliert, dass der
Schnee darauf nicht schmilzt, kann man
ihn als zusätzliche Isolierung liegen las-
sen. Falls er hingegen abtaut, sollte man
das Dach besser frei räumen, da das
wieder gefrierende Schmelzwasser sonst
das Fahrzeug mit einem dicken Eispan-
zer überzieht. Versuchen Sie, diesen vor
Abreise oder spätestens nach den ersten
Kilometern zu entfernen, denn falls das
Eis in tieferen Lagen taut, sich löst und
durch den Fahrtwind abgerissen wird,
könnte es an anderen Fahrzeugen er-
hebliche Schäden verursachen.
Sind Sie zum Wintersport in die Berge
gefahren, dann achten Sie beim ersten
Benutzen der Toilette darauf, dass Sie
bei geschlossenem Deckel den Schieber
öffnen sonst könnte Ihnen durch den
höheren Druck im Inneren der Kassette
allerhand entgegenkommen!
Unterwegs im Winter
Da im Winter der Energieverbrauch
erheblich höher ist, sodass man kaum
mehr als zwei Tage ohne externe Ver-
sorgung auskommt, wird man eher
einen Campingplatz ansteuern, insbe-
sondere, wenn man ohnehin mehrere
Tage an der gleichen Stelle bleiben will,
um Wintersport zu treiben. Dann kann
auch ein Vorzelt sehr praktisch sein:
als Wärmeschleuse, Skiablage und für
zusätzlichen Raum. Aber man kann
durchaus auch im Winter frei stehen
(besonders wenn man Stromerzeuger
nutzt) und hie und da findet man auch
an Liftparkplätzen 230-V-Anschlüsse
für Wohnmobile, sodass man dort eine
ganze Woche stehen kann.
Parken Sie mit eingelegtem erstem
Gang, ziehen Sie die Handbremse nicht
an (sie könnte festfrieren) und stellen
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