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Multimedia im Wohnmobil
Im Urlaub möchte man abschalten und
den Alltag weit hinter sich lassen. Doch
irgendwann fragt man sich vielleicht,
wie der Lieblingsverein gespielt hat,
wie die Wahl ausgegangen ist oder wie
das Wetter werden wird. Es wäre doch
prima, gelegentlich mal rasch die Nach-
richten oder die Sportschau einschalten
zu können. Kein Problem. Moderne Sa-
tellitentechnik bringt die Welt auch ins
Wohnmobil, ganz gleich, wo es gerade
steht. Einfach den Knopf drücken und
zurücklehnen. Aber was braucht man,
um diesen Komfort zu genießen? Wo-
rauf muss man achten, damit alles rei-
bungslos funktioniert? Reicht eine ma-
nuelle Anlage oder sollte man lieber in
ein automatisches System investieren?
Ein Glossar zu diesem Kapitel befin-
det sich im Anhang dieses Buches.
bzw. fachmännischer ausgedrückt eine
„geostationäre Position“ einnehmen.
Manuell oder automatisch?
Dies ist die zentrale Frage, um einen
Fehlkauf zu vermeiden und den unbe-
schwerten Fernsehabend zu sichern.
Manuell oder automatisch bezieht sich
dabei auf die Ausrichtung der Emp-
fangsantenne (meist eine Satelliten-
schüssel). Für den modernen Digital-
empfang reicht es nicht mehr, sie nur
so einigermaßen in die richtige Him-
melsrichtung zu drehen. Die Antenne
muss sehr präzise ausgerichtet sein, und
das sogar in drei Ebenen. Sonst hat man
nicht etwa ein schlechtes Bild, sondern
gar keins. Da man die Antenne für den
digitalen Empfang zudem nicht ein-
fach durch Probieren und „nach Sicht“
ausrichten kann (so wie beim analogen
Empfang), sind zumindest gute Zusatz-
geräte erforderlich. Doch besser ist eine
automatische Anlage, die den Satelliten
sucht und sich exakt darauf ausrichtet.
Wie kommen die Bilder
aus dem All?
Inzwischen ist es über 50 Jahre her,
dass der erste Satellit ins All geschos-
sen wurde. Für viele begann damals
die Zukunft. Dennoch vergingen Jahr-
zehnte bis das Satellitenfernsehen 1989
in Europa seinen Durchbruch schaffte.
Ein Fernsehsatellit wird rund 36.000 km
hoch ins All geschossen (gut das 5,5-fa-
che des Erdradius) und dort über dem
Äquator „geparkt“. Damit man seine
Signale europaweit rund um die Uhr
empfangen kann, darf er natürlich nicht
auf beliebige Weise um die Erde kreisen,
sondern muss über einem bestimmten
Punkt der Erdoberfläche „stillstehen“
F Geostationäre Position verschiedener Satelliten
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