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Begriff Erläuterung
statisch Die Auswahlwahrscheinlichkeiten bleiben konstant.
dynamisch Die Auswahlwahrscheinlichkeiten ändern sich.
extinktiv (auslöschend) Auswahlwahrscheinlichkeiten dürfen 0 sein.
präservativ (erhaltend) Alle Auswahlwahrscheinlichkeiten müssen > 0sein.
rein Individuen dürfen nur in einer Generation Nachkommen haben.
unrein Individuen dürfen in 2 Generationen Nachkommen haben.
rechts Alle Individuen einer Population dürfen sich vermehren.
links Die besten Individuen einer Population dürfen sich nicht
vermehren (um vorzeitige Konvergenz zu vermeiden).
generational Die Elternmenge ist fest, bis alle Nachkommen erzeugt sind.
on the fly
Erzeugte Nachkommen ersetzen unmittelbar ihre Eltern.
Tabe l l e 11 . 3 : Cha r ak t e r i s i e rung von Se l ek t i onsve r f ahren .
wobei d ein Abstandsmaß für die Individuen und g eine Gewichtungsfunktion ist,
die die Form und Größe der Nische definiert. Beispielsweise kann man für g das
sogenannte Power Law Sharing einsetzen:
x
1
falls x < ,
g ( x )=
0,
sonst
wobei der Nischenradius ist und die Einflussstärke innerhalb der Nische steuert.
11.2.8 Charakterisierung
Selektionsverfahren werden gern mit gewissen Begriffen charakterisiert. Die wich-
tigsten sind abschließend in Tabelle 11.3 aufgelistet.
11.3 Genetischen Operatoren
Auf einen Teil der ausgewählten Individuen (lies Individuen in der Zwischenpo-
pulation) werden genetische Operatoren angewandt, um Varianten und Rekombi-
nationen der bestehenden Lösungskandidaten zu erzeugen. Es besteht Hoffnung,
dass dadurch wenige besser angepasste Individuen entstehen. Allgemein unterteilt
man genetische Operatoren nach der Zahl der Eltern in Ein-Elter-Operatoren (für
„Mutation“ bzw. Variation), Zwei-Elter-Operatoren (für „Crossover“ bzw. Rekom-
bination) und Mehr-Elter-Operatoren. Je nach verwendeter Kodierung müssen die
genetischen Operatoren bestimmte Eigenschaften haben (siehe Abschnitt 11.1). Sind
z. B. die Lösungskandidaten durch Permutationen kodiert, so sollten die genetischen
Operatoren permutationserhaltend sein. Allgemein kann man sagen, dass wenn be-
stimmte Allelkombinationen unsinnig sind, dann sollten die genetischen Operatoren
sie möglichst nicht erzeugen.
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