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In dieser Stube in Sammatti wuchs Lönnrot mit sieben Geschwistern
als Sohn eines Schneiders auf.
Arbeit und unterstützte ihn inanziell. Nach Abschluss seines Studi-
ums war Lönnrot als Kreisarzt in Kajaani tätig und sammelte bei
den Reisen überlieferte Volksdichtung, die er 1835 im
Nationalepos
zusammenfasste (“Baedeker Wissen S. 252).
Im Jahre 1840 erhielt Lönnrot von der Literaturgesellschat den Auf-
trag, ein innisch-schwedisches Wörterbuch mit allen vorhandenen
innischen Wörtern zusammenzustellen. Gewissermaßen als »Ne-
benprodukt» dieser Arbeit gab er schon 1874 einen »Schwedischen,
innischen und deutschen Sprachführer« mit etwa 10 000 Wörtern
heraus. Mit diesem Wörterbuch schuf er die Grundlage zur inni-
schen Schritsprache. Nebenbei gab Lönnrot 1839 »Des innischen
Bauern Hausarzt» heraus, in dem er zahlreiche, bisher in der inni-
schen Sprache unbekannte medizinische Begrife prägte und ein-
führte. Als ein weiteres bedeutendes Werk Lönnrots gelten die 1842
erschienenen »Sprichwörter des innischen Volkes«. 1850 übernahm
er eine Professur für innische Sprache und Literatur an der Univer-
sität Helsinki, die er 1862 aufgab, um sich ganz der Herausgabe des
innisch-schwedischen Wörterbuches zu widmen. Das zweibändige
Werk, das zwischen 1867 und 1880 fertiggestellt wurde, umfasst
mehr als 200 000 Wörter. Lönnrot starb am 19. März 1884 in seinem
Geburtsort Sammatti.
»Kalevala«
 
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