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Finnlands, eine Höhe von 1324 m ü. d. M. Fast ganz Finnisch-Lapp-
land ist mit Wald bedeckt; im Süden herrscht die Fichte vor, jenseits
des großen “Inarisees gibt es nur noch Kiefern und Birken. In höhe-
ren Lagen indet man auch hier lechtenbedeckte Tundra. Durch
mehrere Straßen und die Errichtung guter Unterkuntsmöglichkei-
ten ist das Gebiet heute auch für Touristen relativ leicht erreichbar.
Verwaltungszentrum von Lappland ist die Stadt “Rovaniemi, die
unweit südlich des Polarkreises liegt.
Das
Lapplands ist der kontinentalen Klimazone zuzurechnen.
Trockene, kalte Winter und niederschlagsarme, relativ warme Som-
mer herrschen vor. Frühling, Sommer und Herbst sind sehr kurz, der
Winter dauert ca. ein halbes Jahr.
Da Lappland ganz überwiegend
nördlich des Polarkreises liegt,
scheint im Sommer die Mitter-
nachtssonne, wogegen im Winter
die dunkle Polarnacht herrscht.
(“Polarkreis sowie “Zahlen und
Fakten, Klima).
Klima
Rentiere
Hauptbesitz der Samen sind die
Rentiere, eine kälteliebende
Hirschart, bei der beide Ge-
schlechter Geweihe tragen; die
Zahl dieser Tiere in Lappland wird
auf etwa 180 000 bis 200 000 ge-
schätzt. Ein einzelner Same benö-
tigt für seinen Lebensunterhalt
mindestens 100 bis 200 Tiere,
doch überschreitet sein Besitz nur
selten die Zahl von 500. Mit 800
Tieren ist er ein reicher Mann,
doch kommen auch Herden von
mehreren tausend Stück vor, die
aber dann einer zusammen wan-
dernden Familie gehören. Eigen-
tümlich ist das Knacken der Huf-
gelenke, das beim Wandern einer
Herde auf hartem Boden deutlich
hörbar wird. Da eine von Rentie-
ren abgeweidete Gegend viele
Jahre zur Erholung braucht, benö-
tigen die Herden für ihre Ernäh-
rung ausgedehnte Gebiete. Die
Reaktorkatastrophe von Tscherno-
byl (1986) hat die Weidegründe
stark geschädigt, die Auswirkun-
gen sind auch heute noch spürbar.
Neben der Rentierhaltung betrei-
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weitere Viehwirtschaft und etwas
Ackerbau.
Die
nennen sich selbst »sa-
meh« oder »sabmek« (Mehrzahl),
was »Sumpleute« bedeutet. Ihre
Herkunt liegt im Dunkeln, ihre
Sprache ist jedoch dem Finnischen
verwandt. Man unterscheidet drei
Gruppen von Samen: die kaum
noch existierenden, nomadisieren-
den Bergsamen, die mit ihren Ren-
tierherden regelmäßige Wanderun-
gen zwischen den Wald- und
Bergregionen unternehmen; die mit
ihren Herden in bestimmten Gebie-
ten sesshaten Waldsamen und die
vom Fischfang lebenden See- oder
Fischsamen.
Samen
Die
der Samen, die sich bei
Männern und Frauen nur wenig un-
terscheidet, besteht aus einem knie-
langen Rock aus blauem oder brau-
nem Tuch, der mit roten und gelben
Borten besetzt ist, und eng anliegen-
den Tuchhosen. Dazu gehört eine
Mütze aus gleichem Stof. Die Schu-
he mit aufgebogener Spitze sind aus
weichem Leder. Im Winter ist der
Tracht
 
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