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In der Sprache der Samen gibt es rund 20 verschiedene Begriffe für
das »Rentiere«, je nach Alter, Geschlecht und anderen Merkmalen.
ganze Anzug aus Rentierfell. Heute sieht man die Samen allerdings
nur noch an Feiertagen in ihrer Tracht, aus dem Alltag ist sie fast
gänzlich verschwunden.
Wohnungen und Verkehrsmittel:
Früher lebten die Samen meist
in kleinen Holz- und Erdhütten, die Wanderlappen auch in Lein-
wandzelten, die oben eine Öfnung für den Rauchabzug haben. Die
»pulka« oder »akja«, ein bootförmiger Schlitten, vor den man mit
einer einzigen Leine ein Rentier spannt, wird nur noch selten be-
nutzt, er wurde durch Motorschlitten ersetzt.
In den 1980er-Jahren haben sich die Samen weitgehende politische
Minderheitenrechte
ertrotzt. Doch anders als in den Nachbarlän-
dern Norwegen und Schweden gibt es in Finnland keine autonomes
Sami-Parlament. An vielen Schulen wird jedoch zweisprachiger Un-
terricht angeboten. Nicht zu übersehen ist indessen, dass nur noch
sehr wenige Samen nach alter Tradition leben, die meisten sind des-
halb nur schwer von der innischen Bevölkerung zu unterscheiden.
Seit den 1860er-Jahren hat man den Sedimten von Bächen und Flüs-
sen in Lappland größere Mengen Gold gefunden, was vor allem
Kemjoki
Gold
zu einem richtigen Goldrausch führte. 1996 hat man bei
ein neues Goldvorkommen entdeckt. Nach Meinung der Geo-
logen ließen sich hier etliche Tonnen Gold gewinnen mit einem
Marktwert von mehreren hundert Millionen Euro.
Kittilä
Wer mehr über die Goldfunde in Finnisch-Lappland und das Gold-
waschen erfahren möchte, sollte das
Tankavaara
in Tankavaara
besuchen, das seit 1973 Touristen in einen Goldrausch versetzt. Auf
Goldmuseum
 
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