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Volksepos oder
Kunstepos?
Als im Jahr 1835 die erste Ausgabe
des Kalevala erschien, trug das
Buch keinen Verfassernamen, denn
der Herausgeber
Elias Lönnrot
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Sprache der Gebildeten war
Schwedisch, Lönnrot sprach nur
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besuch teuer, der Junge musste
sich das Geld dafür erbetteln, in-
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lateinische Studentenlieder sang.
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dierte erst Philosophie und nach
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Und selbst mit dieser Leistung war
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der Universität in Turku war da-
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sen Herder, Schelling und Goethe
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Land mit romantischen Idealen
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schen Volk. Viele machten es sich
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Lönnrot beschloss, durch Finnland
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sammeln.
Berühmte Persönlichkeiten) ver-
stand sich nicht als Autor der Ver-
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heroischen Vergangenheit der Fin-
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sich als jüngsten Vertreter einer
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neration bewahrt hatten. Er hielt
es für möglich, dass die Kalevala
einen wahren historischen Kern
haben könnte, ähnlich wie das Ni-
belungenlied. Tatsächlich hatte
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sen durch Karelien gesammelt. Sei-
ne Arbeit bestand vor allem darin,
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sächlich war das Epos viel mehr
sein Eigenwerk, als es dem Verfas-
ser selbst vielleicht bewusst war.
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Das Kalevala als
Nationalepos
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innerhalb von 15 Jahren rund
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melte dabei rund 65 000 Verse.
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vergangenen Zeiten, er hatte bei
seiner Arbeit auch die Zukunft der
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Am eigenen Leib hatte er erlebt,
wie schwierig es war, als Finne am
schwedischsprachigen Bildungssys-
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Der Romantiker Elias
Lönnrot
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geboren wurde, war es ihm nicht
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nem der berühmtesten Männer
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Bildungshunger auf und durfte die
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