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Steckbrief Brandenburg
Daten und Fakten
Lage und Fläche: Mit 29 476 km 2 ist
Brandenburg das fünfgrößte deutsche
Bundesland und das größte der neuen
Länder. Es grenzt an Sachsen, Sachsen-
Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern
und Niedersachsen, teilt sich eine rund
250 km lange Grenze mit Polen und
umschließt nahezu in seiner Mitte Ber-
lin, mit dem es mehr und mehr zur Me-
tropolenregion zusammenwächst.
Verwaltung: Das Land ist unterteilt in
14 Landkreise und in die vier kreis-
freien Städte Potsdam (150 000 Einw.)
Cottbus (ca. 100 000 Einw.), Branden-
burg an der Havel (ca. 71 000 Einw.)
und Frankfurt/Oder (60 000 Einw.).
Landeshauptstadt: Potsdam
Mecklenburg-
Vorpommern
Prenzlau
Wittstock/Dosse
Templin
Neuruppin
Branden-
Ebers-
walde
Oranienburg
Brandenburg
an der Havel
Berlin
Potsdam
Belzig
Frankfurt/
Oder
burg
Jüterbog
Sachsen-
Anhalt
Lübbenau
Cottbus
Senftenberg
Sachsen
Geschichte und Politik
Brandenburgs Ursprung geht zurück
auf das Jahr 1157, als sich Albrecht der
Bär Markgraf von Brandenburg nennt.
Bis zum 14. Jh. bauen die Askanier und
später die Wittelsbacher die Mark zum
größten Fürstentum Deutschlands aus.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg über-
nehmen Kurfürsten die Macht, mit
Hilfe von Hugenotten, Holländern,
Schweizern und anderen Zugewander-
ten blüht das schwer verwüstete Land
langsam wieder auf. Der Nachfolger
des Großen Kurfürsten, Kurfürst Fried-
rich III., begründet 1701 das preußische
Königtum, die Mark Brandenburg wird
Teil Preußens. Unter Friedrich dem
Großen wächst das Land schließlich zu
einer europäischen Macht heran. Ge-
meinsam mit Berlin ist Brandenburg im
19. Jh. das politische Zentrum Preußens
und des Deutschen Reichs, das sich im
20. Jh. nach Berlin verlagert. Als Folge
des Zweiten Weltkriegs verliert Bran-
denburg 30 % seines Territoriums und
wird in der 1949 gegründeten DDR in
die Bezirke Potsdam, Cottbus und
Frankfurt/Oder aufgeteilt.
Natur und Landschaft
Geologisch zählt Brandenburg von der
Uckermark im Norden bis zur Elbe-
Elster-Niederung im Süden zum Nord-
deutschen Tiefland mit einer maxima-
len Höhe von 201 m. Prägend für das
Landschaftsbild sind die durch die Eis-
zeiten entstandenen Niederungen und
Täler mit rund 3000 Seen und insge-
samt etwa 33 000 km Fließgewässern,
zu denen u. a. die Flüsse Spree, Havel,
Rhin, Oder, Neiße, Nuthe und Dahme
gehören. Damit ist Brandenburg das
binnenwasserreichste Bundesland, ob-
wohl es zugleich das niederschlags-
ärmste und infolge des Klimawandels
verstärkt von Austrocknung und Ver-
steppung bedroht ist. Knapp ein Drit-
tel der Landesfläche steht heute unter
Naturschutz - zu den 240 Naturschutz-
gebieten zählen elf Naturparks, drei
Biosphärenreservate (Flusslandschaft
Elbe-Brandenburg, Spreewald, Schorf-
heide-Chorin) und der Nationalpark
Unteres Odertal.
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