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kommen, um ihre Märchenträume
auszuleben.
Bereits 1276 urkundlich erwähnt,
war das Anwesen bis 1528 Schutzburg
für die umliegenden Gemeinden. Da-
nach übernahm es die Familie derer
von Arnim und verwandelte die Burg-
anlage erst in ein Renaissance-, dann in
ein Barockschloss. Im 19. Jh. wurde es
schließlich im Stil der Neorenaissance
überformt. Mehr als 400 Jahre lang, bis
1945, gehörte es den Arnims. Nach
wechselvoller Nutzung haben es pri-
vate Betreiber übernommen und in ein
gepflegtes Schlosshotel umgewandelt,
das auch Schulklassen und Jugend-
gruppen offensteht. Für das Freizeit-
programm sorgen ca. 150 Ponys, eine
Kreativwerkstatt und Zauberschule. Im
Marstall kann man indessen den Mit-
arbeitern einer Schokoladenmanufak-
tur über die Schulter schauen und die
Köstlichkeiten bei einer Tasse Kaffee
verkosten.
Speisen 8-12 €) wird gutbürgerliche
Küche mit Wild und Fisch serviert.
Übernachten, Essen
In idyllischer Parklandschaft - Land-
haus Buchenhain: Buchenhain 32, Boit-
zenburg, Tel. 039889 50 96 48, www.
landhausbuchenhain.de, EZ ab 45, DZ
ab 70, HP 17 €. Landhotel im ehemali-
gen Herrenhaus Arnimshain mit 14
freundlichen Zimmern, Vollwertküche
und Therapie-Angeboten einer Heil-
praktikerin.
Einkaufen
Apfelspezialitäten - Haus Lichtenhain:
Lichtenhain 25, Boitzenburger Land,
Tel. 039889 82 50, www.haus-lichten
hain.de, Mo-Sa 9-16 Uhr, Hofführung
um 14 Uhr. Hier lassen sich Gräfin Dai-
sys Apfelprodukte wie Saft, Chutney,
Caramel oder Likör erwerben.
Klosterruine und Mühle
Vom Schloss aus lässt sich auch das
kleine Dorf Boitzenburg mit der hüb-
schen Kirche St. Marien erkunden, die
mit ihrem 40 m hohen Turm auf dem
zentralen Kirchberg thront. Nicht weit
davon entfernt steht die Ruine eines
mittelalterlichen Zisterzienser-Non-
nenklosters (Tel. 0398885 230 69, www.
theater-klosterruine.de), das im Som-
mer die stimmungsvolle Kulisse für
Theaterveranstaltungen abgibt. Besser
erhalten hat sich die Klostermühle
(Mühlenweg 5, Tel. 039889 236, Som-
mer 10-17, Winter 10-16 Uhr), die
heute technisches Denkmal und Mu-
seum ist. Noch immer setzt die Wasser-
kraft das Mühlwerk in Bewegung. Au-
ßerdem erzählen eine Schmiede und
die historische Müllerwohnung vom
früheren Leben in der Region. Im da-
zugehörigen Wirtshaus (Sommer Di-
So 11-20, Winter Di-So 11.30-18 Uhr,
Templin
G 2
Wollte man das Märchen Rapunzel
verfilmen - Templin wäre der richtige
Ort dafür. Aus insgesamt 47 Türmen
könnte das schöne Mädchen sein Haar
herunterlassen. Die sogenannten
Wiekhäuser sind Ausbuchtungen der
1735 m langen und ca. sieben Meter
hohen, völlig intakten Stadtmauer aus
dem 13. und 14. Jh. Von außen beein-
drucken sie durch Schießscharten und
dicke Mauern, nach innen hin sind sie
offen, weil den Templiner Baumeistern
offensichtlich das Geld ausging. Trotz-
dem haben sie ihren Zweck erfüllt: Das
1230 gegründete Templin wurde nie-
mals eingenommen. Allerdings haben
ihm der Dreißigjährige Krieg und meh-
rere Großbrände zugesetzt, sodass es
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