Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Für die Vorbereitung und Ausführung der
Arbeiten, die Beurteilung der Bauweise und
Bauklasse sowie das Verständnis des Ausbau-
es ist der Ausbauquerschnitt unerlässlich:
- Die Darstellung des Oberbaues mit Mate-
rialangabe, Einbaumasse oder -dicke,
- oft Höhenangaben zum Ausbau, entweder
als Höhenvergleich mit
gegenstände und Markierungen (z. B.
Schutzplanken, Leitpfosten),
- die Ausbildung der Böschungen ( 2. 12).
Die Bemessung des Straßenoberbaues erfolgt
nach den Vorgaben der RStO (Abschnitt 1.3,
Tabellen in Abschnitt 7).
Ausgehend von der zu erwartenden Verkehrs-
belastung wird ein tragfähiger und frostsiche-
rer Oberbau mit Materialien und Schichtdicken
als Standard angeboten.
2
0,00 m Aus-
gangshöhe in der Achse oder mit einer
Achshöhe in m über oder unter NN (mNN),
- Entwässerungseinrichtungen (Gräben, Mul-
den, Rohrleitungen usw.), Ausrüstungs-
±
2. 19 Erschließungsplan (Ausschnitt) mit Regelquerschnitt der auszubauenden Straße
Für das Erzielen der Tragfähigkeit sind die
gebundenen Schichten (z. B. aus Asphalt,
Beton, HGT) von besonderer Bedeutung.
Ebenso sind die Korngröße und die Schichtdi-
cke für die Lastverteilung von der Fahrbahn-
oberfläche bis auf das Planum wichtig. Alle
Schichten sollen in jeder Bauklasse so aufge-
baut sein, dass sich auf dem Planum ein E v2 -
Wert von 45 MN/m 2 erzielen lässt.
Die Frostsicherheit des Oberbaues wird we-
sentlich durch die Lage der Trasse bestimmt:
- In welcher Frosteinwirkungszone wird ge-
baut?
- Welche Frostempfindlichkeitsklasse haben
die Böden auf denen gebaut werden soll?
- Welche Wasserverhältnisse liegen vor?
Die RStO sehen für die Ermittlung der Ge-
samtdicke des frostsicheren Aufbaues die
Addition von Grundwerten und Mehr- oder
Minderdicken (Bild 2. 23) vor. Die so ermit-
telte Gesamtdicke ist maßgebend! Die Tabel-
len der RStO (Abschnitt 7) enthalten nur
ganze 10 cm Schritte! Eventuelle Differenzen
sind in der untersten Tragschicht auszuglei-
chen.
Search WWH ::




Custom Search