Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Für den Einbau von Asphaltbetondeckschich-
ten gelten die Einbauregeln des Asphaltbinders
mit folgenden Abweichungen:
Asphaltdeckschichten aus Walzasphalt dürfen
mit Dicken kleiner 3 cm nur bei mindestens
+10 °C Lufttemperatur und mind. +5 °C der
Unterlage, mit Dicken ab 3 cm Dicke bei min-
destens +5 °C eingebaut werden.
Alle Asphaltdeckschichten benötigen unbe-
dingt nach Einbau eine Mindestauskühlzeit
von 24 Stunden!
In Schleswig-Holstein dürfen Walzasphalt-
Deckschichten in der Zeit vom 1.10. bis 31.3.
nicht hergestellt werden.
Die Verjährungsfristen betragen je nach
Bauklasse, Schichtenaufbau und Einbaumenge
für Vollausbau 4 bis 5 Jahre, für stufenweisen
Ausbau, Zwischenausbau und Erneuerung
zwischen 2 bis 5 Jahre.
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4. 8.27 Bohrkerne von Asphaltbeton
4.8.5.2 Der Splittmastixasphalt
(Stone Mastic Asphalt = SMA) besteht aus
Bitumen und einem Mineralstoffgemisch mit
Ausfallkörnung (Siebliniendiagramm 4.8.40).
Es entsteht ein Mischgut mit
- hohem Splittgehalt,
- hohem Anteil der gröbsten Korngruppe
- hohem Bitumen- und Mörtelgehalt (Bitu-
men + Füller),
- nicht oder wenig vorhandenen mittleren
Korngruppen (= Ausfallkörnung).
Ein hoher Splittgehalt ergibt ein in sich abge-
stütztes Korngerüst, dessen Hohlräume durch
den Mastixanteil gefüllt werden (Bitumen +
Füller + Brechsand). Wegen des hohen Bin-
demittelgehaltes sind stabilisierende Zusätze
erforderlich, die eine Entmischung während
des Verarbeitungsprozesses und ein Ablaufen
des Mörtels vom Splitt verhindern sollen. Als
Bindemittelträger finden z. B. organische oder
mineralische Faserstoffe, Kieselsäure und
Polymere Anwendung ( 4 .8.41).
Damit ist dieses Deckschichtmischgut so abge-
stimmt, dass eine dauerhafte, widerstandsfähi-
ge und verkehrssichere Deckschicht entsteht.
Sie soll nur noch einen geringen Hohlraumge-
halt aufweisen und sich unter Verkehr nur
wenig durch Kornumlagerung verändern,
4. 8.38 Abböschung der Asphaltschichten
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