Civil Engineering Reference
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Die Betondecke vereinigt Deck-, Binder- und
Tragschicht in einer Oberbauschicht, zu der
noch mindestens eine weitere Tragschicht
hinzukommt (vergleiche Tabelle 7. 5.2 Bau-
weisen mit Betondecke nach RStO).
Aufgrund ihrer Eigenschaften sind Beton-
decken für hochbelastete Flächen geeignet und
werden im Regelfall für Autobahnen und we-
nige Bundesstrassen, für Busbahnhöfe und
Bushaltestellen, Flugverkehrsflächen oder
Panzerstraßen gefordert. Ebenso können Spur-
plattenwege, Tankstellenflächen, Güter- oder
Containerumschlagsplätze aus Betondecken
hergestellt sein.
Die Herstellung der Betondecke erfolgt heute
im Regelfall mit Gleitschalungsfertigern, in
schwierigen Fällen auch im Handeinbau zwi-
schen Schalung.
Die starre Betonbauweise erfordert die Anord-
nung und Abdichtung von Fugen, die Einlage
von Dübeln und Ankern. Manchmal ist auch
eine Stahlbewehrung der Betonplatten not-
wendig.
Damit verlangt die Betonbauweise vom Prak-
tiker Kenntnisse
- über den Baustoff Beton
- dessen Verarbeitung und Nachbehandlung
- die Einteilung der Betonfelder und Fugen
- die Verbindung der Felder und das Abdich-
ten der Fugen
Alle Arbeiten sind gemäß ATV DIN 18316,
ZTV Beton-StB 07,
TL Beton-StB 07,
TL Gestein-StB 04/2007,
DIN EN 13877 (Fahrbahnbefestigungen aus
Beton),
MOB (Merkblatt Oberflächentexturen Beton-
decken)
TL NBM-StB (flüssige Nachbehandlungsmittel),
ZTV Fug-StB und TL Fug-StB)
auszuführen.
Zur Vermeidung von Schäden an Fahrbahnde-
cken durch Alkali-Kieselsäure-Reaktion ist das
Allgemeine Rundschreiben Strb Nr. 12/2006
zu beachten.
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Die starre Betonbauweise kann unabhängig von der Umgebungstemperatur hohe dynami-
sche und statische Kräfte aufnehmen.
Fotos vom Bau der A19 bei Rostock
4. 7.9 Gleitschalungsfertiger mit erster Bohle für
untere 20 cm dicke Lage Beton auf Vlies
4. 7.10
Zweite Bohle für die
obere Lage von 7 cm
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