Civil Engineering Reference
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In den letzten Jahren sind eine Reihe von Be-
tonsteinen entwickelt worden, die mit ange-
arbeiteten Abstandhaltern Fugen mit einer
Breite von etwa 20 bis 32 mm ergeben. Der
Fugenanteil in der Pflasterfläche beträgt bis zu
25 %. Diese Steine können mit Hilfe von Er-
gänzungssteinen in mehreren Verbänden von
Hand oder mit den üblichen Verlegezangen
maschinell verlegt werden. Die breiten Fugen
werden entweder
- als Dränfuge - verfüllt mit Splitt - oder
- als Rasenfuge - verfüllt mit Erde und mit
Rasen angesät
angelegt ( 4. 6.86).
Rasenpflaster wird über standfestem Unter-
grund oder Unterbau, bei schwerer Belastung
auch über einer Tragschicht, auf einer dün-
nen, durchlässigen, verdichteten Sandbettung
verlegt. Dann füllt man die Hohlräume in
voller Höhe bis OF Stein (oder 1 bis 2 cm
tiefer) mit Humus oder Gemischen aus Ober-
boden, Torf und Sand auf. Auch spezielle
Rasengitter-Erde wird angeboten. Nach dem
Ansäen mit einer Rasenmischung aus beson-
ders trocken-resistenten und kurz wachsen-
den Gräsern streut man zweckmäßig noch-
mals mit feinerem Humus ab. Wichtig ist,
dass die Einsaat feucht gehalten wird, sich
etwas setzt und der Rasen sich ungestört
entwickeln kann. Die weitere Behandlung des
Rasenpflasters (Düngen, Mähen usw.) ent-
spricht dem normalen Rasen ( 4. 6.87 und
4. 6.88).
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4. 6.85 Betonsteine (Auswahl) für Rasenpflaster
(oben) und Beispiel für eine Steinsorte
(unten)
Aufmaß und Abrechnung: Steinpflaster
VOB C DIN 18 318 nach m 2 .
Abzug: In der Pflasterfläche liegende
Aussparungen oder Einbauten > 1 m 2 Ein-
zelfläche.
Kein Abzug: Fugen, Randfugen, Schie-
nen, wenn beiderseitig Pflaster.
Beachte: Einzelflächen von Pflaster < 0,5
m 2 mit je 0,5 m 2 abrechnen.
4. 6.86 Betonformstein mit AbstandhaOter für 25
mm breite Fugen
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