Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Bei der Bedarfsberechnung der Pflastersteine
kann man grob die Werte der Tab. 4. 6.63
zugrunde legen. Genauere Werte geben die
Händler für die einzelnen Steine vor (vergl.
Abschnitt 7.8). Sie können aber auch in einer
Pflasterprobe in kg/m 2 selbst ermittelt oder -
am besten - aus der Erfahrung ausgeführter
Arbeiten festgestellt werden . Da Naturstein-
pflaster nach Gewicht (t) gehandelt wird,
müssen Umrechnungen von Gewicht in m 2
bzw. Stück und umgekehrt vorgenommen
werden.
Beispiel
Ein Lkw hat zur Baustelle 12,5 t Kleinpflaster
(etwa 9 × 9 cm) aus Granit geliefert. Wie viele
m 2 sind das etwa?
12,5 t × i. M. 5,0 m 2 /t = 62,5 m 2
Bei der Planung der Oberflächenentwässerung
sind die Angaben für Quer- und Schrägnei-
gung, wie sie in den Regelwerken festgelegt
und in Tab. 4. 6.64 zusammengestellt sind,
einzuhalten. Die Werte liegen durchweg höher
als die für Pflaster aus künstlichen Steinen.
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Welche Farbe und Struktur soll der
Stein haben
Welche Farbschwankungen sind zu
erwarten
Welche technischen Werte
Welche Oberflächenbe-
schaffenheit
Gespalten
Gestockt
Gesandet
Geflammt
Welche Dimensionierung
Naturstein erlaubt Gestal-
tungsmöglichkeiten in
Form und Größe wie kein
anderes Material
Die Dicke richtet sich
nach Biegezugfestigkei-
ten und Belastungsklas-
sen
Steinbearbeitung
Pflastersteine sind vorrangig mit gebrochenen Seitenflächen
herzustellen, hierdurch entsteht ein besserer Kraftschluss zur Fu-
genfüllung und damit eine bessere Übertragung der durch die Ver-
kehrsbelastung entstehenden Kräfte.
1) Ergussgestein, sog. Vulkanit
2) Basalt mit hohem Olivingehalt
Bei gesägten Pflastersteinen oder Platten, die in befahrenen
Flächen verwendet werden, sollen die Seitenflächen grob be-
arbeiten werden. Zur Verbesserung des Kraftschlusses mit der
Bettung kann es erforderlich werden, die Unterseite (Lagerflä-
che) von gesägten Platten und Pflastersteinen besonders zu
bearbeiten, z. B. gesandete Unterseiten.
Verbände
Die Geometrie der Verlegeart - z. B. Reihen-,
Bogen-, Kreis- oder Passeverlegung - ist bei den
Abmessungen der Pflastersteine zu beachten.
Für Anpassungen und Fugenversatz ist der er-
forderliche Anteil längerer Steine zu berücksich-
tigen. Für Pflasterdecken aus Natursteinen sollen
auch bei Anwendung der DIN EN 1342 Herstell-
maße und Toleranzen vereinbart werden, die der
Güteklasse 1 der bisher geltenden DIN 18502
entsprechen.
Bemusterung
Bezieht sich die Auftragserteilung auf die Natursteine
der Musterflache, werden damit Art Qualität, Farbe
und Maße dieser Natursteine Bestandteil des Bauver-
trages.
4. 5.61 Pflastersteine und Hinweise für die Auswahl (vergl. 7.8)
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