Civil Engineering Reference
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4. 4.19 a) Bordrinne aus Beton-Rinnenplatten
b) Rinne aus Kleinpflaster mit einer Tiefe von 3 cm
c) Der Wasserlauf wird in Asphalt ausgebildet
4.4.2 Bau einer Rinne am Bordstein
Rinnenplatten aus Beton als Rinne ( 4. 4.17 und
4. 4.19a).
Gute Fließeigenschaften hat auch eine Rinne
aus Gussasphalt als Bordrinne oder als Mulden-
rinne, z. B. in der Mitte einer Fahrbahn.
Ausführung. Bordrinnen aus Pflaster ( 4. 4.18)
stellt man oft sofort nach dem Versetzen des
Hochbords her, um die Steine in die gleichzei-
tig eingebrachte Betonbettung zu setzen. Das
schließt allerdings Korrekturen weitgehend
aus. Beim Versetzen der Pflasterrinne oder
Plattenrinne nach dem Erhärten der Bordstein-
bettung darf der erhärtete Beton in der Höhe
nicht stören ( 4. 4.20).
Die Längsneigung der Rinnen s R soll mind.
0,5 % betragen; das entspricht 5 mm/m oder
1:200.
Begriffe. Unter Bordrinnen versteht man übli-
cherweise Straßenrinnen am Hochbordstein.
Das ist jedoch ungenau, denn nach den Ent-
wässerungs-Richtlinien (RAS-Ew) ist je nach
Längsneigung, Ausbildung, Breite usw. zwi-
schen Bord-, Pendel- und Spitzrinne zu unter-
scheiden ( 4. 4.16).
Baustoffe. Die hier beschriebenen Rinnen am
Hochbord werden als Pflasterrinnen aus Na-
turstein-Großpflaster oder Betonsteinen in
Betonbettung hergestellt, obgleich laut RAS-
Ew zumindest die Bordrinnen eine möglichst
gleichartige Befestigung wie die Anschlussflä-
che haben sollte (um die optische Einengung
des Fahrbahnquerschnitts zu vermeiden). Statt
Großpflaster verlegt man manchmal auch
T abelle 4. 4.20 Bordrinnen in verschiedenen Ausführungen
mit Großpflaster aus Naturstein
mit Quadrat- oder Rechtecksteinen
aus Beton
mit Rinnenplat-
ten
aus Gussasphalt
1-reihig
b
2-reihig
b
1-reihig
b
2-reihig
b
nur 1-reihig
b
1 Streifen
b
12,
14 oder 16 cm
+ 1 Fuge
=
ca.
= ca. 24,
28 oder 32 cm
+ 2 Fugen
= 32cm
+ 2 Fugen
= 15,
25 oder 30 cm
+ 1 Fuge
= 16 cm
+ 1 Fuge
= 30 bis 50 cm
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