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führen, weil Kurvensteine nur selten herge-
stellt werden, oder nach einer anderen Lösung
suchen ( 4. 4.13). Trotz der kleinen Längen (30,
33 oder 50 cm) sind klaffende Fugen nicht
vermeidbar. Sie sollten eng und gleichmäßig
gehalten und notfalls mit Zementmörtel ge-
schlossen werden.
Pflasterrinnen. Seltener werden heute Mul-
denrinnen aus Pflaster gebaut. Um auch bei
geringem Längsgefälle gute Fließeigenschaf-
ten zu erhalten, eignen sich am besten Beton-
steine für die Ausführung ( 4. 4.13). Werden
Pflastersteine aus Naturstein verwendet, soll-
ten sie in Längsrichtung gesetzt werden
( 4. 4.14 und 4. 4.15). Als Alternative kann eine
Gussasphaltrinne gelten (z. B. in der Mitte der
Wohnstraße.
4
4. 4.12 Muldensteine werden am sichersten
nach zwei Schnüren waagerecht verlegt
Längsneigung entspricht der der Fahrbahn. In
Kurven und Einmündungen muss man eine
Rinne aus Muldensteinen mit geraden Steinen
b)
a)
4. 4.13 a) Muldenrinne aus Betonrechtecksteinen 16 × 24 cm. In der Kurve gibt es keine Probleme.
b) Muldensteine werden oft in Wohn- und Dorfstraßen verwendet. Da keine Kurvensteine
angeboten werden, muss man entweder klaffende Fugen in Kauf nehmen oder in der
Kurve Pflaster verwenden.
4. 4.14 „Mittelalterliche" Rinne aus gro-
ßen Natursteinen (Regensburg)
4. 4.15 Rinne aus Naturstein-Großpflaster in Straßen-
mitte (Ostseebad Ahlbeck)
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