Civil Engineering Reference
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Sprachgebrauch ist trotzdem nur schwer zu
erzielen.
Oberflächenwasser ist im Prinzip sauber und
kann der nächsten Vorflut (Graben, Bach, Au
usw.) zugeführt werden. In vielen Fällen wird
trotzdem vor der Einleitung in die Gewässer
ein Regenwasserklärbecken angelegt, in dem
das Wasser zur Ruhe kommt. Mitgeführte
„schwere“ Bestandteile (Sand, Blätter usw.)
setzen sich dabei ab (Absetzbecken), Öl- und
Kraftstoffreste können durch Tauchwände
zurückgehalten werden.
Die Regenwasserbecken können je nach Situa-
tion nach den „Richtlinien für die Anlage von
Straßen, Teil: Entwässerung“ (RAS-Ew) als
Versickerbecken mit vorgeschaltetem Absetz-
becken, Regenrückhaltebecken mit Dauerstau
oder als Absetzbecken mit Rückhaltung aus-
gebildet werden ( 4. 4.8).
4
4. 4.8 Regenwasserrückhaltebecken mit Ab-
setzteil und Tauchwand
„Gefälle“ und „Neigung“ werden nebeneinan-
der verwendet. Von Neigung sollte man bei
Flächen, von Gefälle bei linienförmigen Ent-
wässerungseinrichtungen wie Rohrleitungen
reden (s. a. Abschn. 4.2). Ein einheitlicher
Tabelle 4. 4.9 Übliche bzw. vorgeschriebene Längs- und Querneigung 1 ) nach RAS-Ew 3 )
Zur raschen Ableitung des Wassers in Rinnen,
Mulden und Gräben wäre ein großes Längsge-
fälle erforderlich. Dieses wiederum könnte zu
Erosionen und Zerstörungen führen. Aus die-
sem Grunde sind die in Tabelle 4. 4.9 genann-
ten Längsgefälle als Mindest-Gefälle zu ver-
stehen.
Tabelle 4. 4.7 zeigt mögliche Wege des Was-
sers bei offenen und geschlossenen Entwässe-
rungssystemen.
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