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seite gekippt zu setzen. Damit werden Kanten-
abplatzungen vermieden. Von der zur Straßen-
seite gekippten Auftrittsfläche kann Oberflä-
chenwasser besser ablaufen, und es entstehen
am Fahrbahnrand keine rutschigen oder glatten
Flächen auf dem Bord.
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4. 3.22 Einschalung für eine Rückenstütze
Die Ausführung beginnt mit dem Aushub des
Bordsteingrabens. Die Tiefe ergibt sich aus der
Bordsteinhöhe und der 20 cm Fundamentbe-
ton, die nach ATV DIN 18 318 VOB/C gefor-
dert werden. Die darunter befindliche Unterla-
ge muss gut verdichtet sein. Es erfolgt dann
das Abstecken nach Flucht und Höhe ( 4. 3.23)
sowie das Verteilen der Borde auf der Schnur
abgewandten Seite.
Das Fundament (die Bettung) ist mit 20 cm
Beton einer Zusammensetzung nach C 12/15
(DIN 18 318) zu schütten.
8 N/mm 2 Druckfestigkeit sind als Mittelwert
nachzuweisen.
Daher empfiehlt sich das Bestellen von Trans-
portbeton der Konsistenz C1/F1 (steif) mit
Verzögerer. „Frisch auf frisch“ sollte entspre-
chend DIN 18 318 mit gleichem Beton die
Rinne auf 20 cm Beton gepflastert und die
nach DIN 18 318 15 cm dicke Rückenstütze
in Schalung geschüttet und verdichtet werden
( 4. 3.22).
Stets sollten beim Setzen der Borde und Pflas-
tern der Rinne alle Betonsteine vor Beschädi-
gungen geschützt werden. Dazu Bordzangen
und Klopfhölzer z. B. aus Kunststoff ( 4. 3.19
und 4. 3.22) benutzen. Die Bordzangen scho-
nen den Rücken, maschinelles Versetzen ent-
lastet beim Setzen der bis zu 125 kg schweren
Borde (HB 180 × 300 × 1000) noch mehr
( 4. 3.24)!
Alle Borde sind mit 5 mm breiten unverfugten
aber gedichteten Fugen und leicht zu Ansichts-
4. 3.23 Vorderkante oder Hinterkante? Günstig
ist es, beim Versetzen von Betonbord-
steinen die Hinterkante als Schnurkante
zu nehmen. Sie ist eindeutig, weil sie
keine Rundung hat. Außerdem lassen
sich die Bordsteine an den lotrecht ein-
geschlagenen Schnurnägeln vorbeiset-
zen. Die im Fahrbahnbereich abgelade-
nen Bordsteine müssen auch nicht über
die Schnur hinweggehoben werden
Regeln für das Setzen von Bordsteinen
- Steine rammfest setzen - sie werden sonst
durch den Verkehr leicht verdrückt. Die
Bettung wird nicht ausreichend verdichtet.
- Steine höhen- und fluchtgerecht setzen -
im weiteren Bauablauf orientieren sich
die Straßenbauer im Wesentlichen nach
dem Bordstein ( 4. 3.2).
- Steine lotrecht versetzen oder leicht
nach vorne neigen. Ein Quergefälle, das
sich im Gehweg anpasst, ist nur bei frü-
heren Formaten bereits in den Stein ein-
gearbeitet ( 4. 3.21).
- Steine mit 5 mm breiten Fugen versetzen
- bei der Wärmeausdehnung des Betons
platzen die Kanten an den Stößen sonst
ab.
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