Civil Engineering Reference
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4. 2.83 Altersverteilung der Kanäle im Jahr 2001
4. 2.84 Prozentuale Verteilung der Kanalschäden
und Funktionstüchtigkeit des Altrohres die
Zustände I, II und III.
Sanierungsmöglichkeiten. Je nach Zustand
der Rohrleitung muss entschieden werden, ob
- Reparaturen von begrenzten Schäden,
- eine Renovierung zur Erhaltung der Subs-
tanz durch Maßnahmen in der gesamten
Leitung
- oder eine totale Erneuerung durch Herstel-
lung neuer Kanäle nach Abriss oder Stillle-
gung der alten Kanäle vorgenommen wer-
den.
Die Erneuerung, also ein Neubau, erfolgt
meist in der klassischen offenen Bauweise.
Allerdings kann beim Berstverfahren, die alte
Rohrleitung teilweise genutzt werden. Sie wird
durch einen Berstkörper (Verdrängungskörper)
zerstört, bevor die Bruchstücke mit dem Boden
verpresst werden, in den Boden verdrängt
werden. In den so entstandenen Hohlraum
können Vorpressrohre oder kann ein Rohr-
strang eingebracht werden.
Reparaturverfahren sind nur bei örtlich
begrenzten Schäden möglich und auch dann
nur sinnvoll, wenn nicht weitere Schäden
folgen und die Stabilität der Rohrleitung erhal-
ten bleibt oder verbessert wird.
Eine Riss- und Scherbensanierung (auf etwa
1 m) kann durch einen sog. Packer (engl. pa-
cker = Einpacker, Verpacker, Packmaschine)
erfolgen, von dem aus in Risse, Löcher,
Bruchstücke und Hohlräume hinter der Lei-
tung ein 2-Komponenten-Polyurethan-harz
eingepresst wird. Dadurch entsteht nach etwa
30 min Aushärtung eine dichte, statisch ver-
besserte Rohrleitung.
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