Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Tabelle 4. 1.29
Anforderungen an den Verdichtungsgrad D Pr nach ZTV E-StB 09 für den Unter-
bau von Dämmen und Untergrund von Einschnitten
für die Bodengruppen
nach DIN 18 196
Dichte nach Proctor in %
in den Einbaubereichen
100
GW, GI, GE
SW, SI, SE
GU, GT, SU, ST
Damm: Vom Planum bis 1,00 m Tiefe
Einschnitt: Vom Planum bis 0,50 m Tiefe
98
GW, GI, GE
SW, SI, SE
GU, GT, SU, ST
Damm: Ab 1,00 m unter Planum bis zur
Dammsohle
97
zusätzlich max.12 % Luftporenan-
teil (10 % Höchstquantil)
GU*, GT*, SU*, ST* U, T
OU und OT nur mit Sonderge-
nehmigung
Damm: Vom Planum bis zur Dammsohle
Einschnitt: Vom Planum bis 0,50 m Tiefe
4
Proctorversuch. Aus der Erfahrung weiß der
Straßenbauer, dass sich ein Boden (bei glei-
cher Verdichtungsarbeit) weder „ganz tro-
cken“ noch „sehr nass“ verdichten lässt. Die
Verdichtung ist am besten (optimal) zwischen
trocken und nass, etwa bei „erdfeucht“. Wenn
man einen Boden erdfeucht, also beim güns-
tigsten, optimalen Wassergehalt verdichtet,
erzielt man die dichteste Lagerung der Körner,
die größte „Trockendichte“ des Bodens (bei
der natürlich das Wasser nicht mitgewogen
ist!). Wasser ist bei der Verdichtung also ein
notwendiges „Schmiermittel“.
Den Zusammenhang zwischen Trockendichte,
Wassergehalt bei der Verdichtung und Ver-
dichtungsarbeit hat der amerikanische Wissen-
schaftler Proctor zu einem genormten Versuch
entwickelt (DIN 18 127).
Beispiel 1
Ein Kiessand (bis 10 mm Korngröße) wird
nacheinander mit 6, 7, 8, 9, 10 und 11 % Was-
sergehalt untersucht. Dabei werden im vorge-
schriebenen Zylinder von 10 cm Durchmesser
etwa jeweils 4 kg Boden in 3 Schichten einge-
füllt. Jede Schicht wird mit 25 Schlägen eines
2,5 kg schweren Stampfers von 5 cm aus 30
cm Fallhöhe verdichtet. Für jede Probe wird an-
schließend die Trockendichte (Trockengewicht:
Volumen) ermittelt und in einer Kurve aufge-
zeichnet ( 4 .1.30).
Daraus ergibt sich: Der zum Verdichten optima-
le Wassergehalt, die höchste Trockendichte liegt
bei dem untersuchten Kiessand bei 2,02 t /m 3
(g/cm 3 ) und 9 %.
4. 1.30 Beispiel für die Ermittlung einer Proctorkurve
Search WWH ::




Custom Search