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15 Putzarbeiten
1. Wie definiert DIN 18 550 T1 den Begriff „Putz“?
„Putz ...ist ein an Wänden und Decken ein- oder mehrlagig in bestimmter
Dicke aufgetragener Belag aus Putzmörteln oder Beschichtungsstoffen, der
seine endgültige Eigenschaften erst durch Verfestigung am Baukörper er-
reicht.“
2. Welche allgemeinen Aufgaben weist DIN 18 550 T1 den Putzen zu?
Putze übernehmen entsprechend den Eigenschaften der verwendeten Mörtel
bzw. Beschichtungsstoffe und der Dicke des Belags bauphysikalische Auf-
gaben sowie die Oberflächengestaltung eines Bauwerkes.
3. Gehören Oberflächenbehandlungen wie z. B. gespachtelte Glätt-
und Ausgleichsschichten, Wischputz, Schlämmputz, Bestich oder
Rappputz auch zu den Putzen nach DIN 18 550 T1?
Nein. Dies sind keine Putze im Sinne der DIN 18 550 T1.
4. Erklären Sie den Begriff „Putzsystem“ nach DIN 18 550 T1.
DIN versteht unter Putzsystem „die Lagen eines Putzes, die in ihrer Gesam-
theit und in Wechselwirkung mit dem Putzuntergrund die Anforderungen an
den Putz erfüllen“.
5. Welches Problem kann sich bei Putzsystemen einstellen?
Zwischen den einzelnen Putzlagen bzw. der untersten Putzlage und dem
Putzuntergrund können je nach Zusammensetzung der Putze sowie äußeren
Einflüssen unerwünschte Zugspannungen auftreten. Es besteht die Gefahr,
dass die Verbindung der einzelnen Putzlagen beeinträchtigt bzw. sogar auf-
gehoben wird.
6. Spannungen zwischen den einzelnen Putzlagen können bei minera-
lisch gebundenen Putzen weitgehend vermieden werden, wenn eine
alte Putzregel eingehalten wird. Welche Putzregel ist hier gemeint?
Putze nie hart auf weich.
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