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Cala Mesquida
der beliebtesten Urlaubsziele vor allem
deutscher Touristen aufgestiegen ist.
Anders als bei den meisten Touris-
tenurbanisationen, die sich als künstli-
che Gebilde ohne Flair darstellen, scha-
ren sich die Häuser Cala Rajadas um
einen malerischen Fischerei- und Yacht-
hafen , an dessen Mole man ein noch
unverfälschtes Stück mediterraner At-
mosphäre genießen kann. Zwar sind
die Fangquoten in den letzten Jahren
rings um die Balearen stark gesunken,
noch immer aber ist Cala Rajada der
nach Palma zweitwichtigste Fischerei-
hafen der Insel. Der Ort gehört zu den
wenigen Reisezielen Mallorcas, die her-
vorragende Bade- und Wassersport-
möglichkeiten mit traditioneller Ha-
fenatmosphäre verbinden, gute Hotels
haben und zudem zahlreiche Ausflugs-
möglichkeiten bieten. Die Hotelbauten
liegen überwiegend am Rande des his-
torischen Kerns Cala Rajadas, sodass
der abendliche Stadtbummel nicht mit
langen Wegen verbunden ist.
Zentrum des Ortes ist der Hafen, der
gern von Yachtseglern angelaufen
wird und von dessen langer Mole man
das Treiben genießen kann. Auf der
Landseite beginnt am Hafen eine Pro-
menade, die zunächst durch den tou-
ristisch geprägten Passeig Colom mit
seinen Restaurants und Cafés führt, die
mit kühlem Bier und leckeren Kuchen
immer wieder zum Verweilen einla-
den. Dann wird es ländlicher, Felsen
und Gärten gewinnen die Oberhand,
bis man die betriebsame Platja de son
Moll erreicht. Etliche große Hotels ha-
ben sich hier im Strandbereich ange-
siedelt, sodass es in der Saison recht
eng werden kann. Auch dieser Strand
hat seine »Blaue Flagge« eingebüßt.
Wendet man sich vom Ende der Ha-
fenmole nach Norden, gelangt man
zur Cala Gat , die vom 60 000 m 2 großen
Anwesen der Familie March (s. S. 68)
beherrscht wird. Bis ein Sturm im Jahre
K 3
Am Ortsausgang führt eine 6 km lange
Stichstraße zur Cala Mesquida, einer
dünengesäumten weitläufigen Bade-
bucht, an der sich erst allmählich die
übliche Infrastruktur herauszubilden
beginnt. Dominierend ist die Cluban-
lage Cala Mesquida. Zwar wurde das
Hinterland unter Naturschutz gestellt,
2011 aber verlor der Strand das Güte-
siegel »Blauen Flagge«. Noch aber ist
der breite Sandstrand weniger besucht
als die näher an Cala Rajada liegenden
Strände, zumal er sich mit dem Fahr-
zeug nur über Capdepera erreichen
lässt, zu Fuß allerdings auch von Cala
Rajada entlang der Küste. Von der Cala
Mesquida führt auch ein Fußweg zur
Cala Torta (s. S. 272)
Eine zweite Badebucht, die Cala de
sa Font K 4, erreicht man auf einer
weiteren Stichstraße, die von Capde-
pera nach Süden abzweigt.
Infos
Bus: Im Sommer besteht eine Busver-
bindung von Cala Rajada und Capde-
pera zur Cala Mesquida.
Cala Rajada
K 3
Die Serra de Llevant läuft wie ihr west-
liches Gegenstück, die Serra Tramun-
tana, in einer Halbinsel aus, die zwar
nicht so dramatisch in Erscheinung
tritt, dafür aber zu den am wenigsten
erschlossenen Regionen der Insel zählt.
Während die westlichen Abhänge des
Gebirges zur Bucht von Alcúdia blicken
und bis auf Colònia de Sant Père kaum
besiedelt sind, liegt an exponierter
Stelle unmittelbar vor Mallorcas öst-
lichstem Kap das Städtchen Cala Ra-
jada , das im Laufe der Jahre zu einem
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