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prähistorischen Bewohner Mallorcas
und später dann Phönizier und Römer
hatten diesen von der Natur begüns-
tigten Flecken der heutigen
Horta de
Sóller
zu schätzen gewusst.
Allseitig von steilen Bergen um-
schlossen, war
Sóller
mit seinem Hafen
bis ins 20. Jh. hinein nur mühsam er-
reichbar. 1912 wurde die Eisenbahn-
strecke Palma-Sóller eröffnet - ein
großes Ereignis in der Inselgeschichte
(s. S. 158). Ein weiteres halbes Jahr-
hundert dauerte es noch, bis man den
Ort auch auf der Straße direkt von
Palma aus ansteuern konnte. Der neue
Tunnel beschleunigt zwar die Anreise,
hat ihr aber den Reiz der Serpentinen-
strecke genommen (Maut 4,25 €).
In die Inselgeschichte eingegangen
ist Sóller durch seine heldenhafte Ver-
teidigung gegen einen algerischen Pi-
ratenangriff im Jahre 1561. Mit fast
2000 Mann war der Korsar Ochialí am
11. Mai in Port de Sóller gelandet und
marschierte auf die Stadt zu. Unter der
Führung von Joan Angelat und der tat-
kräftigen Mitwirkung der Frauen Sól-
lers, die als Valentes Dones de Can Ta-
many (die mutigen Frauen von Can Ta-
many) zur Legende geworden sind,
erlitten die Freibeuter eine empfindli-
che Niederlage. Der ruhmreichen Aus-
einandersetzung wird heute jedes Jahr
in einem Volksfest in Port de Sóller ge-
dacht (s. S. 162).
die Pfarrkirche
Sant Bartomeu
und das
Rathaus
aus dem 17. Jh. blicken. Die
Kirche (Mo-Do 10.30-13, 14.45-17.15,
Fr/Sa 10.30-13 Uhr) geht auf das 13. Jh.
zurück, wurde aber mehrfach umge-
staltet, letztmalig 1904. Damals schuf
der Jugendstilarchitekt Joan Rubió, ein
Gaudí-Schüler, die Westfassade. Sehr
sehenswert ist die Fensterrosette. Auch
die links der Kirche liegende
Banco de
Sóller
von 1912 ist sein Werk.
Estació de Sóller
Die
Endstation des Roten Blitzes
ein
Stück oberhalb der Plaça d'Espanya be-
zeichnet sich gern als der älteste Bahn-
hof der Welt, geht das Gebäude in
seinen Ursprüngen doch auf ein befes-
tigtes Herrenhaus von 1606 zurück,
woran die drei Stockwerke, die fast
fensterlose Fassade und die arabischen
Dachziegel erinnern. Ansonsten be-
stimmen Elemente der 1930er-Jahre
das Bild, so die verzierte Bahnsteig-
überdachung.
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Museen und Botanischer Garten
Wendet man sich Richtung Hafen,
kann man das
Museu del Casal de
Cultura
(C. de sa Mar, Di-Fr 11-16,
Sa 11-13 Uhr, Eintritt frei) besuchen,
das mit Möbeln, Gebrauchsgegen-
ständen, Gemälden und Keramik ei-
nen Einblick in das städtische Leben
des 19. Jh. gibt.
Naturliebhabern seien das
Museu
Balear de Ciències Naturals
und der
Bo-
tanische Garten
empfohlen, die sich
der Pflanzenwelt der Balearen widmen
(Ctra. Palmer-Sóller, km 30, www.jardi
bota nicdeSoller.org, Di-Sa 10-18, So,
Fei bis 14 Uhr, 5 €).
Neu eröffnet wurde in einer restau-
rierten Jugendstilvilla das
Museu Mo-
dernista Can Prunera
mit Werken u.
a. von Miró und Picasso (C. de sa Luna
90, www.canprunera.com, Di-So 10.30
-18.30 Uhr, 5 €, Rentner 3 €).
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Coll de Sóller
Lohnend ist der Blick vom oberhalb des
Ortes liegenden
Coll de Sóller
, einem
496 m hohen Pass über die Serra d'Al-
fàbia, den man auf der nach Palma
führenden Straße bis zur Fertigstel-
lung des Tunnels noch überqueren
musste, heute immer noch kann.
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Plaça Constitució
Im Ort lohnt sich ein Rundgang durch
die Altstadt, auf deren herrliche Plaça
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