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Ermita de la Santíssima
Trinitat
Son Marroig
C 3
C 3
Mo-Sa 9.30-14, 15-19.30,
im Winter 9.30-17 Uhr, 4 €
Einige Kilometer weiter liegt Son Mar-
roig, der spätere Landsitz des Herzogs,
der heute ein Museum mit Erinne-
rungsstücken an den Inselliebhaber
beherbergt. Weniger die museale Um-
gebung entzückt als der einzigartige
Blick hinunter zum durchlöcherten,
weit ins Meer springenden Felsen Sa
Foradada, an dem früher die Yacht
Nixe des Herzogs vor Anker lag und zu
dem man zu Fuß hinuntergehen kann
(1,5-2 Std. hin/zurück). Der Blick von
der Galerie des Wohnhauses auf den
Marmorpavillon gehört zu den klassi-
schen Fotomotiven der Insel. Das Res-
taurant Na Foradada am Ende des Fels-
vorsprungs bietet einen willkomme-
nen ›Rastplatz‹ (geöffnet März-Okt.).
Über diesen steil den Berg emporfüh-
renden Weg gelangt man zu dem klei-
nen, noch bewohnten Kloster der hl.
Dreifaltigkeit . Es wurde 1648 auf den
Ruinen zweier bestehender Eremita-
gen errichtet und 1703 um eine Ka-
pelle ergänzt. Die Aussicht von der Ter-
rasse über die Küste ist von außerge-
wöhnlichem Reiz. Wer den Weg hinauf
zur Einsiedelei scheut (vor allem am
Wochenende sind die wenigen Park-
plätze schnell belegt), kann von der
Küstenstraße aus einen ähnlichen Blick
vom Mirador de ses Pites aus genie-
ßen, wobei ihm allerdings das Flair der
klösterlichen Abgeschiedenheit ent-
geht.
Monestir de Miramar
C 3
Deià
C 3
www.sonmarroig.com, April-
Okt. 10-17, Nov-März, Mo-Sa
10-16 Uhr, 4 €
Nur 1 km weiter. bei km 67,5, liegt das
ehemalige Kloster Miramar am Weg,
einst Wohnsitz Ludwig Salvators, des
Erzherzogs von Österreich. Lange zu-
vor, im Jahre 1300, hatte hier der Na-
tionalheilige Ramón Llull eine Missi-
onsschule mit dem Ziel gegründet, das
Christentum in Nordafrika zu verbrei-
ten. 100 Jahre später übernahm der
Orden Sant Jerònim das Gebäude, bald
darauf zogen die Dominikaner ein. Zu
Beginn des 16. Jh. entstand in der
Nachbarschaft ein gegen Piratenüber-
fälle befestigtes Landgut. 1699 wurde
die Eremitage verlassen und verfiel, bis
Erzherzog Salvator 1872 als 25-Jähri-
ger das Gelände aufkaufte, das Haus
zum Wohnsitz umbaute und die Ka-
pelle renovierte. Das Gut, heute in Pri-
vatbesitz, ist wieder zugänglich.
In einer großen Kurve wendet sich die
Straße nun ins Landesinnere und gibt
den Blick frei auf ein pittoreskes Künst-
lerdorf hoch über dem Meer (die An-
zahl der Parkplätze ist begrenzt). Ent-
deckt hat es der Autor Robert Graves
(1895-1985). Einige seiner prominen-
ten Gäste sind geblieben, so der engli-
sche Milliardär Branson, Besitzer des
Nobelhotels La Residencia.
Steile Gassen, gepflegte alte Häuser
mit Blumenkästen, kleine Cafés verlei-
hen Deià eine beschwingte Atmo-
sphäre, obwohl viele Häuser ein durch-
aus wehrhaftes Gesicht tragen, das
noch die Angst vor den Piraten wider-
spiegelt. Vielleicht ist es der interna-
tionale Charakter, der die sonst übliche
spanische Strenge mildert. Überragt
wird Deià, das bereits von den Arabern
unter dem Namen Ca Na Rosa ange-
legt worden ist, von der
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