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Die Neustadt
Rund um die Església
Sant Miquel
Mo-Sa 8-13.30, 17-19.30, So, Fei
7.30-8.30, 10-13, 18-19.30 Uhr
Nur wenige Meter weiter fügt sich das
Portal der Església Sant Miquel in die
Straßenflucht. Die älteste Kirche der
Stadt ruht auf den Fundamenten einer
Moschee, die am Tage der Reconquista
(Rückeroberung) zum christlichen Got-
teshaus geweiht wurde. Auf einem
prächtig ausgeschmückten Seitenaltar
im Innern steht die »Verge de la Salut«,
eine romanische Marienfigur, vor der
Jaume I. den Eröffnungsgottesdienst
nach der Reconquista zelebrierte und
die er bei der Eroberung mitgebracht
haben soll. Beachtenswert sind auch
die Deckenfresken aus dem 17. Jh. Im
Gegensatz zum üppigen Altarraum
steht das streng gotische Kirchenpor-
tal des 14. Jh. mit einer Marienfigur,
flankiert von den Evangelisten Mat-
thäus (links) und Markus (rechts), über-
ragt vom Erzengel Michael.
Schräg gegenüber von Sant Miquel
liegt der Komplex der BBVA-Bank , de-
ren Innenhof für Ausstellungen ge-
nutzt wird (Öffnungszeiten während
der Bankstunden, Eintritt frei). Der ihr
benachbarte Convent de Sant Antoni
Abat verkörpert auch äußerlich den
schlicht wirkenden mallorquinischen
Barockstil. Am 17. Januar, dem Fest zu
Ehren des hl. Antonius, lassen Tier-
freunde ihre Lieblinge vor dem Haupt-
portal segnen. Auch der Konvent wird
heute für Ausstellungen genutzt.
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Vila Dalt
Während La Portella mit dem Straßen-
netz der alten Medina das arabische
Mayurca widerspiegelt, entstanden
die nördlich angrenzenden Viertel der
Oberstadt Vila Dalt erst zwischen dem
16. und 18. Jh., als Palma Drehscheibe
des westlichen Mittelmeerhandels war.
Plaça Major
Der italienisch anmutende, von mehr-
stöckigen Häusern und Arkaden um-
schlossene Platz aus dem 19. Jh. ist das
Zentrum der Vila Dalt. Mehrere auf
Touristen eingestellte Cafés haben sich
etabliert, Musikgruppen, fahrende
Sänger, Artisten, Pantomimen und le-
bende Statuen tragen zur Unterhal-
tung bei, Porträtzeichner zeigen ihr
Können und sonntags findet ein Kunst-
handwerksmarkt statt. Dass hier ein-
mal das berüchtigte Schwarze Haus,
Sitz der Inquisition, seinen Platz hatte,
ist längst vergessen. Allenfalls könnte
man sich noch den lebhaften Fisch-
markt vorstellen, der hier bis zur Eröff-
nung der Markthallen florierte. Unter
dem Platz liegen ein Parkhaus und das
Einkaufszentrum Plaça Major Centre.
Treppen führen hinab zur Rambla.
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Fundación Juan March
www.march.es/arte/palma, Mo-Fr 10-
18.30, Sa nur bis 14 Uhr, Eintritt frei
An der Einkaufsmeile Sant Miquel hat
in der Banca March die Fundación
Juan March bzw. der Museu d'Art
Espanyol Contemporani Platz gefun-
den - ein Muss für Liebhaber moder-
ner Kunst. 55 Künstler sind in 19 Gale-
rien auf drei Stockwerken repräsen-
tiert - Pablo Picasso ebenso wie
Salvador Dalí, Juan Gris, Joan Miró
oder Miquel Barceló.
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Plaça d'Espanya
Über die Plaça de l'Olivar, die von den
Markthallen (s. S. 101) beherrscht
wird, erreicht man die Plaça d'Espanya
. Der riesige Platz wird von der
Hauptverkehrsachse Avinguda Alexan-
dre Rosselló/Plaça Joan March durch-
schnitten. In arabischer Zeit lag hier
das östliche Stadttor, durch das der
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