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nungen am unteren Rand verschwinden. Wir wollen sie zunächst v
o
und v
u
nennen
und bestimmen sie aus den Gleichungen
W
N
A
yo
ı 0
== ⋅+
1
⋅
v
→
v
=−
xo
o
o
AW
A
⎣
⎦
yo
⎡
⎤
W
N
A
yu
ı 0
== ⋅+
⎢
1
⋅
v
⎥
→
v
=−
xu
u
u
AW
A
⎣
⎦
yu
Durch diese Punkte werden auf der z-Achse drei Abschnitte gebildet:
1) der Abschnitt unterhalb von v
o
2) der Abschnitt zwischen v
u
und v
o
3) der Abschnitt oberhalb von v
u
.
Solange die Längskraft unterhalb von v
o
wirkt, treten im Querschnitt Spannungen
zweierlei Vorzeichens auf. Wirkt die Längskraft im Bereich zwischen den Punkten
v
o
und v
u
, so treten im Querschnitt nur Spannungen eines Vorzeichens auf. Wandert
die Längskraft schließlich in den Bereich oberhalb von v
u
, so treten im Querschnitt
wieder Spannungen zweierlei Vorzeichens auf. Bei Bauteilen, die z.B. nur Druck-
spannungen aufnehmen können, wie etwa unbewehrte Betonteile oder Mauerwerk,
ist der zwischen v
o
und v
u
liegende Bereich besonders aktuell. Er wird deshalb als
Kernbereich bezeichnet. Man nennt die zu v
o
und v
u
gehörenden Achsabschnitte
entsprechend Kernweiten
46)
und bezeichnet sie mit k
zo
und k
zu
.
47)
yo
W
W
yu
k
=−
, k
=−
.
zo
zu
A
A
46)
Wie man sieht, sagen sie über die hier betonte Bedeutung hinaus allgemein etwas aus über
den Wirkungsgrad eines Querschnitts.
47)
Ein Wort zur Systematik der Bezeichnungsweise: Ein tiefgestelltes z bedeutet i.A. „in
Bezug auf die z-Achse“. Dementsprechend wird k
z
(ebenso wie etwa i
z
) auf der z-Achse
abgetragen.