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Zülpich
Der zentrale Ort des Eifelvorlands ist Zülpich. Hier
an der Kreuzung der Straßenverbindungen Trier -
Neuß und Reims - Köln hatten die Römer ein Kas-
tell errichtet, dessen Namen uns der römische Ge-
schichtsschreiber Tacitus als
Tolbiacum
überliefert
hat. Die
römische Badeanlage
an der Südseite
der Peterskirche, die vom
Heimatmuseum
in den
ehemaligen Propsteigebäuden zugänglich ist,
zeugt noch aus dieser Epoche. In nachrömischer
Zeit schrieb Zülpich sogar Weltgeschichte - hier
schlug der Frankenkönig
Chlodwig
im Jahre 496
ein Heer der Alemannen vernichtend, einer der
wichtigsten Schritte auf dem Weg zur fränkischen
Vorherrschaft in Mitteleuropa, die unter
Karl dem
Großen
ihren Höhepunkt erreichte.
1255 erhielt Zülpich Stadtrechte, der Ort war ei-
ne weit vorgeschobene Bastion der Kölner Erz-
bischöfe gegen die Grafen von Jülich. Die Kölner
versahen Zülpich im 13. und 14. Jahrhundert mit
einer Stadtmauer mit vier teils doppeltürmigen
Stadttoren. Innerhalb der Ummauerung errichte-
ten sie ihre
Landesburg
- der rechteckige Bau mit
seinen vier Ecktürmen beherbergt heute eine
Brennerei.
Propsteimuseum Zülpich:
53909 Zülpich, Am Mühlen-
berg 7, Tel. 02252 5 22 84, geöffnet Di, Mi, Fr 11-13 Uhr
und 15-19 Uhr, Do 17-21 Uhr, So 15-19 Uhr. Jungstein-
zeitliche Exponate, Besichtigung der 1929 entdeckten
Römerthermen.
Info
i
Stadtverwaltung Zülpich:
53909 Zülpich, Markt 21, Tel.
02252 5 22 80, www.zuelpich.de.
Düren
Im Jahre 747 hielt der fränkische Hausmeier
Karl-
mann
„in Villa, quae dictur duria“ eine Reichsver-
sammlung ab - ihm war dieses Hausmeieramt
nach
Karl Martells
Reichsteilung 741 für den Osten