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Die Eifel im Überblick
Die Eifel umfasst als linksrheinischer Teil des
Rhei-
nischen Schiefergebirges
eine Fläche von über
5000 km
2
. Im Laufe erdgeschichtlicher Zeiträume
wurde die nach Norden abfallende Hochfläche
der Eifel mit ihrem Untergrund aus Schiefer, Kalk-
und Sandsteinen sowie Quarziten der Devonzeit
abgetragen und von Flussläufen durchschnitten. In
mehreren vulkanischen Phasen entstanden durch
Ausbrüche eine Vielzahl von
Bergkegeln und
Maaren,
die teilweise mit Wasser gefüllt sind und
ganz wesentlich zum vielgestaltigen und reizvol-
len Bild der Eifeler Landschaft beitragen. Bis heute
gilt die Eifel als
vulkanisch aktiv,
denn man geht
davon aus, dass sich in ihrem Untergrund ein so
genannter „Hot Spot“ befindet. Kennzeichen die-
ser vulkanischen Aktivität sind die vielen
Mineral-
quellen
und austretendes Kohlensäuregas, wie
dies etwa im Laacher See zu beobachten ist.
Klimatisch
zählt die Eifel zum
atlantischen Ein-
flussgebiet
mit reichlichen Niederschlägen, die in
den Hochlagen anhaltend als Schnee fallen.
Schon vor 100.000 Jahren durchstreiften die
ersten Menschen das Gebiet. Während der Kalt-
perioden der Eiszeit lag die Eifel zwar nicht unter
einer tiefen Eisschicht, aber die Lebensbedingun-
gen für Menschen gestalteten sich erst mit der be-
ginnenden Warmzeit wieder besser. Vielfältige
Funde belegen die Besiedlung der klimatisch be-
vorzugten Räume im Süden und in den nieder-
schlagsärmeren Flusstälern. Die
Römer
erschlos-
sen sich dann die
Bodenschätze
wie Galmei und
Eisen, nutzten Kalk und Stein und legten große
Fernstraßen
durch die Eifel an. Im Hochmittelal-
ter war die Eifel Grenzgebiet zwischen den Erzbis-
tümern Köln und Trier, der Grafschaft Luxemburg
und dem Herzogtum Jülich. Dies erklärt die große
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