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Zahl an Burgruinen, welche vor allem zur Grenz-
sicherung erbaut wurden.
Erzverarbeitung sowie Bau- und Brennholzbe-
darf führten bis zum 18. Jahrhundert zur weitge-
henden Entwaldung der Eifel. Erst die Preußen be-
gannen im beginnenden 19. Jahrhundert mit der
Wiederaufforstung, doch an den sozialen Zustän-
den änderte sich wenig - die Eifel war als ärmli-
ches Randgebiet des Reiches nur aus militäri-
schen Gründen von Interesse. Erst der Bau vieler
Eisenbahnstrecken, die vor allem strategischen
Zwecken dienten, und später der Bau von Straßen
brachten eine Verbesserung der Wirtschaftslage
und nebenbei auch den Tourismus in Schwung.
Heute lebt die Eifel im Wesentlichen vom
Dienstleistungssektor. Zwar haben alle Eifelge-
meinden längst eigene Gewerbegebiete, doch der
Fremdenverkehr stellt die Haupterwerbsquelle
dar. Es sind die naturgegebenen Voraussetzungen,
die die Eifel zum Anziehungspunkt für Urlauber
machen!
Geografie
Die Eifel zählt zu den erdgeschichtlich alten Gebir-
gen. Ihre Entstehung geht im Wesentlichen auf
das Zeitalter des Karbon vor 300 Millionen Jah-
ren zurück. In dieser Periode wurden die Mittelge-
birge in Europa aufgefaltet, so unter anderem das
Rheinische Schiefergebirge, das sich beiderseits
des heutigen Mittelrheingrabens erstreckt.
Die Eifel wird als Teil des Rheinischen Schiefer-
gebirges im Osten durch den Rhein, im Süden
durch die Mosel und im Norden durch die Ausläu-
fer der Norddeutschen Tiefebene begrenzt. Im
Westen geht die Eifel in die Ardennen über und
setzt sich auf belgisch-luxemburgischem Territo-
rium fort. Die Täler der Hauptflüsse sind zum Teil
tief in ihre Randlandschaften eingeschnitten - Kyll,
Lieser, Alf und Elz entwässern südlich in die Mo-
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