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Peter und Paul mit Netzgewölbe und figürlichen
Konsolensteinen sehenswert. Der Kirchturm soll
bereits zu Beginn des 11. Jahrhunderts entstanden
sein. Der nach dem Zweiten Weltkrieg entstande-
ne Erweiterungsbau fügt sich geschickt ein. Schön
ist der barocke Hochaltar mit seinen beiden res-
taurierten Seitenaltären, auf denen auch Gemälde
der Ortslagen Auw (Marienaltar) und Schlausen-
bach (Josefsaltar) zu sehen sind.
Bleialf
Ein interessantester Ort zu Füßen der Schneifel,
nur etwa fünf Kilometer von der belgischen Gren-
ze entfernt, ist Bleialf, ein seit jeher durch den
Bergbau geprägter Ort, dessen katholische Pfarr-
kirche Mariä Himmelfahrt aus dem Jahr 12. Jahr-
hundert stammt. Dieser Bau ist heute Teil der neu
errichteten Ortspfarrkirche. Die Deckenfresken
aus dem spätgotischen Bau stammen vom Ende
des 15. Jahrhunderts und stellen motivisch die
Zehn Gebote dar. In den barocken Hochaltar sind
Reliefs aus einem spätgotischen Schnitzaltar ein-
gearbeitet. Harmonisch ergänzt wird der Ortskern
um die Kirche durch den neu gestalteten ehemali-
gen Marktplatz.
Die Tradition des hier seit der Römerzeit nach-
gewiesenen Bergbaus wird heute im ehemaligen
Bergwerk Mühlenberger Stollen gezeigt, durch
dessen Versuchsstollen des ehemaligen Bleiberg-
werks „Neue Hoffnung“ interessierten Besuchern
Führungen mit der Darstellung des Eifeler Bleierz-
bergbaus vom 11. bis ins 20. Jahrhundert angebo-
ten werden. Die Abraumhalden der Gruben stel-
len ein Eldorado für Mineraliensammler dar. Alle
anderen Stollen, Schächte und Übertageanlagen
sind verschlossen oder abgetragen worden oder
man hat sie verfüllt, sodass heute nur noch wenige
Stellen an den traditionsreichen Bleierzbergbau
erinnern - sie sind zu einem geologisch-montan-
historischen Lehr- und Wanderpfad verbunden
worden.
 
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