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die
Niederburg
im Südwesten bei Weilerbach.
Auf dem Plateau finden sich auch Relikte aus der
gallo-römischen Zeit, so etwa die römische Villa in
Bollendorf, ein römisches Gräberfeld im Norden
des Plateaus und das Diana-Denkmal bei Schloss
Weilerbach.
Auch geologisch ist das Plateau mit seinen stark
zerklüfteten Sandsteinformationen und bizarren
Felsformationen von Interesse. Der Naturlehrpfad
in der „Teufelsschlucht“, der wildesten begehba-
ren Schlucht im Naturpark Südeifel, stellt eine wei-
tere Attraktion des Plateaus dar, das auch als
Wan-
dergebiet
gut erschlossen ist. Hier wurde die
Prüm durch eiszeitlichen Fels- und Steinschlag
vom Plateau aufgestaut, hat sich aber in den letz-
ten 10.000 Jahren wieder einen Weg durch die
Felsbrocken geschnitten und fällt jetzt in romanti-
schen
Wasserfällen
talabwärts, besonders reizvoll
unter der für Wanderer überdachten Fußgänger-
brücke über die Schlucht.
Weiter flussaufwärts wird das Tal der Prüm im Ort
Prümzurlay von einer Burgruine überragt. Der
fünfeckige Bergfried der
Prümer Burg
stammt aus
der Staufer-Epoche, vom spätgotischen Palas ist
noch die Giebelseite zu sehen.
Prümzurlay
Weilerbach
Auf dem Wanderweg zur Niederburg entlang des
Weilerbaches kommt man am
Schlösschen
von
Weilerbach vorbei, einem 1777-79 entstandenen
Lustschloss des Abtes von Echternach. Die Abtei
Echternach hatte hier eine Eisenhütte angelegt
und der Abt ließ ganz uneigennützig durch den
berühmten Tiroler Baumeister
Paul Mungenast
das
dafür erforderliche Verwaltungsgebäude zu seiner
Sommerresidenz ausbauen. Schlanke Pilaster mit
Spitzgiebeln rahmen die kurzen Querflügel und
den Mittelrisalit des am Ende des Zweiten Welt-
kriegs während der Ardennenoffensive zerstörten
Schlosses ein, das nunmehr mit seinem reizvollen
Barockgarten
durch Privatinitiative renoviert wor-