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der Bergfried, der als 30 Meter hoher Aussichts-
turm ausgebaut ist.
Stiftskirche
Ab 1276 begann man unter Erzbischof Heinrich II.
von Vistingen mit dem Bau der Stiftskirche, zu der
ein entsprechendes Kollegialstift gegründet wur-
de. In einem zweiten Bauabschnitt zu Beginn des
14. Jahrhunderts wurde sie fertig gestellt. Daher
unterscheiden sich auch die drei westlichen Joche
mit dem massigen, nördlich die Fassade begren-
zenden Turmunterbau von den beiden östlichen
und der Choranlage durch die vollständige Qua-
derung ihrer Wandflächen, die einen starken Kon-
trast zu den verputzten Ostteilen bildet. Die bei-
den Glockengeschosse des Turmes stammen aus
dem 16. Jahrhundert, der abschließende, vierseiti-
ge Steinhelm erst von der Restaurierung 1863-65,
die auch sonst, z.B. mit neuem Maßwerk, stark in
die Substanz eingegriffen hat.
Seit ihrer grundlegenden Renovierung bis 1961
zeigt sich die Stiftskirche wieder in vollem Glanz
und mit einem besonders schönen Kreuzgang.
Sehenswert sind ihre drei Renaissance-Chorfens-
ter, Szenen aus dem Leben Christi darstellend, das
Chorgestühl aus dem 14. Jahrhundert und nicht
zuletzt die Rokokokanzel. Eine hochgotische, stei-
nerne Madonna, die lange als Wallfahrtsbild ver-
ehrt wurde, steht auf dem Hochaltar.
Stiftskirche Kyllburg: Auf dem Stift 2, Tel. 22 17, www.
pfarrgemeinde.kyllburg.net, Besichtigung von Kirche und
Kreuzgang täglich 8-18 Uhr.
Schloss
Malberg
Nur wenig unterhalb von Kyllburg hatten sich die
erstmals 1088 erwähnten Herren von Malberg auf
einer Kuppe oberhalb einer Kyllschleife ihre Burg
errichtet, wo schon zuvor eine Gerichtstätte be-
stand. Im Laufe des 13. Jahrhunderts teilte sich die
Anlage dann in zwei Teile auf, von denen je ein
Teil von den verfeindeten Luxemburgern und Trie-
rern gehalten wurde. Ende des 17. Jahrhunderts
kam die Herrschaft Malberg an die Herren von
 
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