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nur noch in Resten vorhanden, andere wurden
später zu Wasserburgen oder Herrensitzen umge-
wandelt. In Wachendorf, Satzvey (s.o.), Veynau
und Kirspenich stehen solche Anlagen - die inte-
ressanteste von allen ist aber wohl die Hardtburg
im gleichnamigen Wald zwischen Kirchheim,
Kreuzweingarten und Stotzheim (s.u.).
Im Zentrum der Grenzstreitigkeiten in diesem
Raum lag Münstereifel. Hier entstand 830 eine Fi-
liale der Benediktinerabtei Prüm. Die sich beim
Kloster entwickelnde Siedlung erhielt 898 das
Marktrecht, ihr Vogt war der Graf von Are-Hoch-
staden. Mit der „Are-Hochstaden'schen Schen-
kung“ sollte 1246 Münstereifel an Kurköln kom-
men, doch auf Dauer konnten sich hier die Jüli-
cher Grafen durchsetzen. Graf Walram von Jülich
begann schon 1265 mit dem Bau der Burg und
der Stadtbefestigung von Münstereifel. Mit der
aufkommenden Wollweberei gewann der Ort an
Wohlstand, was man noch heute an der wertvol-
len historischen Bausubstanz erkennen kann. Die
französische Besetzung Ende des 17. Jahrhunderts
überlebte Münstereifel noch relativ unbeschadet,
die Stadt verarmte aber in der folgenden Zeit.
Bereits seit 1956 führt Münstereifel die Bezeich-
nung Kneipp-Heilbad, seit 1967 steht der Zusatz
„Bad“ vor dem Ortsnamen. Dieser Aufstieg zum
Kurort hat Bad Münstereifel eine neue wirtschaft-
liche Grundlage gegeben, die letztlich auch die
Attraktivität dieses reizvollen Voreifelortes weiter
erhöht. Auch die Umgebung von Bad Münsterei-
fel weist eine Reihe interessanter Sehenswürdig-
keiten auf, die es lohnt aufzusuchen.
Der historische Stadtkern mit seinen malerischen
Fachwerk- und Steinhäusern aus vielen Jahrhun-
derten blieb im Kern in seiner mittelalterlichen
Ausstrahlung erhalten - ein Ensemble, das kom-
plett unter Denkmalschutz steht.
Achtzehn Türme umfasst die erhaltene Stadtbe-
festigung, vier Tore bieten Einlass: das Werther
In der
Altstadt
 
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