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mige Gestalt wird noch durch die steilen, bewal-
deten Uferhänge unterstrichen. Das Seegebiet ist
Naturschutzgebiet, aber Baden, Bootfahren und
Angeln sind erlaubt.
Das Gelände um das 6,2 Hektar große und nur
3 Meter tiefe Immerather Maar wurde ebenfalls
zum Naturschutzgebiet erklärt. Wassersport ist
nicht gestattet, wohl aber Angeln. Der zu den
jüngsten Eifelmaaren zählende See ist halbrund,
da der zuführende Uessbach den Boden mit
Schwemmmaterial aufgefüllt hat. Sein weitgehend
unberührtes Erscheinungsbild macht ihn für Erho-
lung suchende Wanderer besonders attraktiv.
Nördlich des Pulvermaares findet man das klei-
ne Ellerscheider Maar, etwas älter als das Pulver-
maar. Es ist bis auf die Vermoorung des Bodens
trocken und entwässert in den Laubach. Die sich
südlich des Pulvermaares unterhalb des 465 Me-
ter hohen Römerberges erstreckenden Strohner
Maarchen sind kein echtes Maar, sondern ein
Schlackenvulkan mit schrägem Schlot, der heute
von einem Hochmoor eingenommen wird.
Südlich von Gillenfeld findet man den Strohner
Vulkankomplex im Bereich der so genannten
Strohner Schweiz, dem Durchbruchstal der Alf
durch einen 12.000 Jahre alten Lavastrom, der
vom Wartgesberg ausging. Der Wartgesberg ist
ein Schlackenrücken, dem an der Westseite noch
weitere Schlackenkegel vorgelagert sind. Hier
fand man eine Basaltkugel von vier Metern Durch-
messer, die heute als „Lavabombe“ am Vulkan-
haus Strohn steht, einem neuen Erlebnismuseum,
das in die Vulkanlandschaft der Eifel einführt (s.u.).
Nur wenig nordwestlich von Strohn liegt das
Trautzberger Maar mit nur 100 Metern Durch-
messer, das als runde, sumpfige Vertiefung er-
kennbar ist. Nahe am heutigen Strohner Ortsteil
Sprink hat ein Gasausbruch den Lavastrom vom
Die Lavabombe bekam vor dem Erlebnismuseum
Vulkanhaus Strohn einen Ehrenplatz
 
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