Travel Reference
In-Depth Information
den Besucher (auch die Besucherin)
mit Wohlwollen betrachten. Frauen
müssen ein Kopftuch aufsetzen und
jeder sollte bitte die Schuhe aus-
ziehen.
das Wort zu ergreifen, wobei er die
vorgetragenen Argumente gegenein-
ander abwog und stets den Eindruck
vermittelte, dass das von ihm Vorgetra-
gene von großer Wichtigkeit sei.
Geöffnet: täglich 10-17 Uhr, Eintritt 1 GEL.
Stalin-Museum
Stalin lebte von November 1901 bis
Ende Januar 1902 in der Puschkin-
Straße Nr. 10. Hier fanden damals Ver-
sammlungen des Batumier Komitees
der Sozialdemokratischen Arbeiterpar-
tei statt. Die drei kleinen Zimmer zei-
gen u.a. das Bett (im mittleren Zim-
mer), in dem Stalin geschlafen haben
soll, sowie zahlreiche Fotos von ihm,
vornehmlich in Siegerpose. Die Ge-
staltung erinnert an das wesentlich
größere Museum in Gori, der Inhalt ist
dringend überarbeitungswürdig. Das
Museum wurde 1983 aus Anlass von
Stalins 30. Todestag eröffnet.
Seine damalige Batumier Parteige-
nossin F. Tschunjanis berichtete, dass
Stalin von der Statur her klein und ma-
ger war und sie eher an einen kleinen
Dieb erinnerte. Er nannte sich damals
schon Koba (siehe Exkurs zu Stalin im
Kap. „Tbilisi und Umgebung“) und
trug einen dunkelblauen Bauernkittel,
eine enge Jacke und eine schwarze
türkische Mütze. In den Parteiver-
sammlungen behandelte er nicht nur
sie mit Argwohn und Misstrauen. Bei
Sitzungen kam er regelmäßig absicht-
lich ein klein wenig zu spät, trug dabei
ein Buch unter seinem linken verwach-
senen Arm und die Atmosphäre wur-
de plötzlich angespannt. Er ließ erst al-
le anderen sprechen, um dann selbst
mit großer Ruhe und Bedeutsamkeit
Kunstmuseum
Das Gebäude in der ERA-Straße
Nr. 8 aus den 1930er Jahren, früher
Museum des Kommunismus, ist seit
1998 ein Kunstmuseum. Es zeigt im
Obergeschoss Gemälde früherer Meis-
ter, u.a. von Pirosmani, aber auch von
Achwlediani, Kakabadse und Gudia-
schwili. Im Erdgeschoss werden zeit-
genössische Gemälde ausgestellt.
Geöffnet: Di-So 11-18 Uhr.
Staatliches Adscharisches Museum
Das Museum in der Tschintscharad-
se-Straße Nr. 4 hat etwas Skurriles an
sich, ein Sammelsurium von Tierprä-
paraten (soll heißen: ausgestopfte Tie-
re), arabischem Geschirr und einigen
archäologischen Exponaten. Im Ober-
geschoss werden Waffen ausgestellt.
Geöffnet: täglich 9-19 Uhr.
Jessenin-Gedenktafel
An dem Haus Melikischwili-Straße
Nr. 11 (ehemalige uliza Engelsa) befin-
det sich eine Gedenktafel, die an den
russischen Dichter Sergej Jessenin
erinnert. Er wohnte von Dezember
1924 bis Januar 1925 in diesem Haus.
Das war die Zeit zwischen seiner vier-
ten und fünften Ehe. Jessenin wurde
1895 geboren, hatte neben zahlrei-
 
Search WWH ::




Custom Search